Die Polizei in Rostock ermittelt gegen einen 45-jährigen Mann wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen. Der Mann soll am Freitagabend in Warnemünde eine Gruppe von mehreren Frauen aus Berlin beleidigt und dann den Hitlergruß gezeigt haben. Möglicherweise hielt er die Frauen, alle Deutsche, aufgrund ihres Aussehens für Ausländerinnen.
Die Linke in Schwerin rüstet ihre Wahlhelfer und Wahlhelferinnen jetzt mit Reizgasspray aus. Hintergrund sei laut Kreisvorsitzenden Daniel Trepsdorf die zunehmende Gewalt gegen Wahlkämpfer. Das Spray solle für die insgesamt 35 Wahlhelfer der Linken in Schwerin der absolut letzte Schritt sein, um sich bei gewalttätigen Anfeindungen selbst zu schützen. Außerdem sollen alle Mitglieder, die zum Beispiel Wahlplakate aufhängen oder die Wahlstände in Schwerin betreuen, speziell geschult werden.
Am Freitagvormittag kam es auf der Dorfstraße in Testorf-Steinfort, im Landkreis Nordwestmecklenburg, zu einem Autounfall. Laut Polizei befuhr eine 69-jährige Fau die Ortsdurchfahrt, um auf ihr Grundstück abzubiegen. Aus ungeklärter Ursache kam sie dabei von der Fahrbahn ab. Am Fahrzeug entstand ein Sachschaden von etwa 800 Euro. Die Fahrerin war bei Eintreffen der Rettungskräfte äußerlich unverletzt, befand sich aber dennoch in einem lebensbedrohlichen Zustand. Sie wurde vor Ort zunächst reanimiert, starb aber auf der Fahrt ins Klinikum Wismar. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass der medizinische Notfall Ursache für den Unfall gewesen ist. Die Kripo hat die weiterführenden Ermittlungen übernommen.
Das Feuer, das am Mittwoch in Techentin bei Ludwigslust ausgebrochen ist, wurde offenbar gelegt. Nach dem Bericht des Sachverständigen geht die Staatsanwaltschaft Schwerin von Brandstiftung aus. Ein 17-Jähriger ist nach Angaben eines Sprechers der Staatsanwaltschaft ins Visier der Ermittler geraten. Allerdings stünden diese Ermittlungen noch ganz am Anfang. Bei dem Feuer stand der Dachstuhl des Mehrfamilien-Hauses in Flammen. Die 13 Bewohner konnten das Haus unverletzt verlassen. Der Schaden wird auf 800.000 Euro geschätzt.
An den Musikschulen in Mecklenburg-Vorpommern herrscht enormer Fachkräftemangel. Der Bedarf kann kaum gedeckt werden, was zu monatelangen Wartezeiten für einen Platz führt. "Der Fachkräftemangel nimmt seit Jahren zu, vielen öffentlichen Musikschulen fällt es zunehmend schwer, Stellen nachzubesetzen", sagte Wolfgang Spitz, der Vorsitzende des Landesverbandes der Musikschulen in MV. Der Grund dafür sei die vergleichsweise niedrige Bezahlung. Lehrer*innen im öffentlichen Schuldienst verdienten brutto ein Drittel mehr als Lehrkräfte an Musikschulen, so Spitz. Erfreulich sei aber gleichzeitig die Vielzahl der Anmeldungen. | Sendebezug: | 10.05.2024 08:50 | NDR Kultur