Schlittschuhe © Fotolia.com Foto: dante1969
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AUDIO: Heringsdorf: Eisbahn trotz Energiekrise (2 Min)

Heringsdorf: Eisbahn trotz Energiekrise

Stand: 26.11.2022 13:39 Uhr

Trotz der gestiegenen Energiekosten hält das "Kaiserbad" Heringsdorf auf Usedom an seiner Eisbahn an der Seebrücke fest. Die Schlittschuhläufer zahlen dafür deutlich höhere Preise.

Wegen der gestiegenen Stromkosten haben diverse Städte und Gemeinden darauf verzichtet, in diesem Jahr eine Eisbahn auf dem Weihnachtsmarkt aufzubauen. Heringsdorf auf Usedom allerdings hält an seiner „Eisarena“ fest. Die Eisläufer und Eisläuferinnen zahlen zurzeit dafür acht Euro Eintritt, Kinder kommen für vier Euro aufs Eis. In der vergangenen Saison waren es noch fünf Euro, beziehungsweise 2,50 Euro.

Nächste Preiserhöhung im Januar

Mit der Erhöhung der Eintrittspreise soll ein Teil der gestiegenen Kosten ausgeglichen werden. Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Nach Angaben von Bürgermeisterin Laura Isabelle Marisken (parteilos) verteuert sich von Januar 2023 an der Betrieb der Eisbahn um das Fünffache. Dann werden die Eintrittspreise erneut steigen – um wieviel, steht noch nicht fest.

Eisbahn "existenziell" für den Urlaubsort

Die Gemeindevertreter haben im Vorfeld durchaus darüber debattiert, ob die Eisbahn in dieser Saison aufgebaut werden soll. Aber kaum jemand wollte am Ende darauf verzichten, heißt es. Sie sei existenziell für das Kaiserbad, sagte Kurdirektor Thomas Heilmann. In Ostseenähe gebe es keinen anderen Ort mit einem ähnlichen Angebot. Fehle die Eisbahn oder eines der anderen touristischen Angebote, könnten viele Urlauber wegbleiben, befürchtet Heilmann. Weihnachten und der Jahreswechsel sind in Heringsdorf eine zweite Hochsaison. Um das finanzielle Risiko zu reduzieren, das der Betrieb der Eisbahn mit sich bringt, wird sie bereits Mitte Februar 2023 geschlossen – und nicht erst im März.

Höhere Kosten auch in der Ostsee-Therme

Nicht nur an der Eisbahnkasse müssen die Urlauber tiefer in die Tasche greifen. Auch die Kurtaxe ist gestiegen, zum Beispiel um auch in diesem Jahr die Weihnachtsbeleuchtung bezahlen zu können. Zu schaffen macht der Gemeinde ebenfalls die Ostsee-Therme. Die Energiekosten sind laut Bürgermeisterin Marisken um rund 400.000 Euro gestiegen. Deshalb wurde die Wassertemperatur gesenkt – um ein Grad Celsius.

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 26.11.2022 | 12:00 Uhr

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