Energiestandort Lubmin: Planungen für LNG-Anschluss abgeschlossen
Schon in diesem Monat sollen die Bauarbeiten für den LNG-Anschluss an das deutsche Ferngasnetz beginnen. Demnächst sollen die dafür erforderlichen Unterlagen beim Bergamt Stralsund eingereicht werden.
Dem Unternehmen Gascade zufolge seien die Planungen für den Anschluss an das Ferngasnetz bereits abgeschlossen. Ob bereits in diesem Monat mit dem Bau begonnen kann, hängt Gascade zufolge von der Bearbeitungsdauer ab. Die Leitung soll das schwimmende Flüssigerdgas-Terminal (FSRU) im Hafen Lubmin mit der Station, die das Gas in die Fernleitungen einspeist, verbinden. Über sie wird das Gas, das zuvor auf dem schwimmenden Terminal im Hafen erhitzt wird, in die Verteilstation geleitet.
Erster Anschluss an deutsches Fernleitungsnetz
Das Unternehmen plant den Bau des LNG-Anschlusses gemeinsam mit den Betreibern der NEL- und OPAL-Leitungen, die das angelandete Erdgas nach Deutschland und Europa weiterverteilen. Nach Angaben von Gascade wäre es der erste LNG-Anschluss an das deutsche Ferngasnetz. Sie soll nach Unternehmensangaben eine Einspeisekapazität von etwa 6 Gigawatt pro Stunde haben.
LNG-Terminal soll schon im Winter Betrieb aufnehmen
Insgesamt sollen vor der Küste von Lubmin zwei Terminals entstehen, an denen das Flüssiggas von Tankschiffen in das bestehende Leitungsnetz eingespeist werden kann. Zuletzt waren jedoch immer wieder Zweifel laut geworden, ob diese Pläne in der Kürze der Zeit überhaupt realisierbar seien.