Corona: MV plant mit Impfstützpunkten für den Herbst
Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern bereitet sich auf eine neue Corona-Lage im Herbst vor. Impfstützpunkte und Impfteams sollen bis Frühjahr 2023 erhalten bleiben.
Die Impfstützpunkte zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Mecklenburg-Vorpommern bleiben weiter erhalten. Das hat Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) am Montag bekanntgegeben. Impfzentren und Impfteams sollen den Bürgern bis April 2023 zusätzlich zu Arztpraxen die Möglichkeit bieten, sich impfen zu lassen. Insbesondere für Menschen, die keinen Hausarzt oder keinen Zugang zu einer Arztpraxis hätten, seien die ergänzenden Impfstrukturen ein wichtiges Angebot, so Drese. Dazu zählten auch Bewohner von Pflegeheimen und Geflüchtete.
Drese: Impfen wichtig für Corona-Bekämpfung
Mit dem Erhalt der Stützpunkte bereitet sich die Landesregierung auf alle Szenarien vor. Man gehe zwar davon aus, dass die Pandemie in eine endemische Lage übergehen werde, könne neue Varianten und weitere Infektionswellen aber nicht ausschließen, heißt vom Gesundheitsministeriums. Laut Drese werden auch im kommenden Herbst und Winter Impfungen ein wichtiger Teil der Pandemiebekämpfung sein. Momentan ist die Impfbereitschaft vergleichsweise niedrig. Knapp 60 Prozent haben eine dritte Impfung. Drese geht aber davon aus, dass die Nachfrage sich mit einem angepassten Impfstoff erhöhen könnte. Sie erwartet den ersten neuen, an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoff Ende September oder Anfang Oktober.
Stützpunkt und Team in jedem Kreis
In jedem der sechs Landkreise sowie in den kreisfreien Städten Schwerin und Rostock soll es je einen Stützpunkt und ein mobiles Impfteam geben. Sie können laut Ministerium bei Bedarf auch Pflegeheime oder soziale Brennpunkte anfahren, um bei den Impfungen zu unterstützen.
Als Entscheidungsgrundlage für den Erhalt der Impfstützpunkte bis April 2023 dienten dem Gesunheitsministerium wissenschaftliche Daten, die zu ihren medizinischen und gesellschaftlichen Nutzen der Impfstrukturen im Land ausgewertet wurden. Zudem wurden Kosten analysiert.
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