Anwohner-Parken in Schwerin wird deutlich teurer
Die Kosten für Anwohner-Parkausweise in Schwerin soll teurer werden. Nach Plänen der Verwaltung könnten sich die Gebühren vervierfachen.
Viermal so viel wie bisher sollen Einwohner in der Schweriner Innenstadt laut Plänen der Stadtvertretung zukünftig für ihren Anwohner-Parkausweis zahlen. Möglich wird die Anhebung, weil die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern eine Obergrenze bei Parkgebühren von 30,70 auf maximal 370 Euro im Jahr angehoben hat.
Gebühren bisher zu niedrig
Die Landeshauptstadt Schwerin nutzt diese Möglichkeiten nun und plant, die Kosten für Anwohner-Parkausweise auf 120 Euro im Jahr zu erhöhen. Die bisherigen Gebühren seien nach Ansicht des Schweriner Finanzdezernenten Silvio Horn (Unabhängige Bürger) auch im Vergleich zu privaten Anbietern viel zu niedrig. Aufgrund des schwierigen Finanzlage der Landeshauptstadt sei man außerdem darauf angewiesen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die helfen den Haushalt auszugleichen, so Horn.
450.000 Euro zusätzliche Einnahmen
Schwerin rechnet für den Haushalt 2024 mit gut 5.000 Anwohnerparkplätzen. Durch die Anhebung der Parkgebühren sollen damit rund 450.000 Euro an Mehreinnahmen in die Stadtkasse fließen. Im Westen der Stadt sind außerdem schon neue Anwohnerparkzonen geplant.
Pläne noch nicht beschlossen
Bisher ist Schwerin die einzige Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, die angekündigt hat, die geänderten Möglichkeiten für Parkgebühren nutzen zu wollen. Noch gilt die höhere Gebühr aber nicht, denn sie muss erst noch durch die Stadtvertretung beschlossen werden.