Der Wandel ist weiblich
Unsere globale Gesellschaft steuert gerade auf eine ökologische und menschliche Katastrophe zu. Wir zerstören unsere eigene Lebensgrundlage. Frauen sind seit jeher der Hebel für gesellschaftlichen Wandel. Verschiedene Studien zeigen: Je höher der Bildungsgrad der Frauen, desto geringer die Säuglingssterblichkeit und Gewalt und desto höher die Lebenserwartung aller. Wir erzählen Geschichten von Frauen, die sich in besonders armen, gewalttätigen oder unfreien Ländern bilden und damit ihre Gesellschaften verändern. Wir hören den Frauen zu - in der Hoffnung, von ihnen zu lernen.
FOLGEN
Haitis singende Helferinnen (9/10)
Haiti hat die höchste Mütter- und Kindersterblichkeit auf dem amerikanischen Kontinent. Es gibt eine Organisation, die daran etwas ändern will, teilweise auch mit ungewöhnlichen Methoden: die „Hebammen für Haiti“. Sie hat im Städtchen Hinche ihren Sitz. Die ärmlichen Behausungen sind aus Palmwedeln und Brettern, obendrauf ein Wellblechdach. Die Lebenserwartung der Menschen hier beträgt nur 64 Jahre. Was vor allem an der hohen Kindersterblichkeit liegt. Sie ist 16-mal höher als in Deutschland.
