NDR Info Nachrichten vom 29.03.2024:

DAK-Chef warnt vor Milliardenlöchern

Die Krankenkasse DAK-Gesundheit erwartet im kommenden Jahr deutlich höhere Beiträge. Vorstandschef Storm rechnet bei der Krankenversicherung mit einem Anstieg von 0,5 und bei der Pflegeversicherung von 0,2 Prozentpunkten. Storm verwies im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland auf ein Milliardenloch. Allein in der Krankenversicherung werde bis Ende des Jahres ein Defizit von bis zu 2,5 Milliarden Euro auflaufen, so die Schätzung des Chefs der drittgrößten gesetzlichen Krankenkasse.| 29.03.2024 08:10 Uhr

Erneut schwerer Busunfall auf Autobahn

Bei einem Unfall mit einem Reisebus in Nordrhein-Westfalen sind mehr als 20 Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Polizei kam der Bus auf der Autobahn 44 zwischen Unna und Werl in der vergangenen Nacht von der Fahrbahn ab und stürzte auf die Seite. An Bord waren etwa 60 Schülerinnen und Schüler eines Berufskollegs aus Warbung, die auf dem Rückweg von einer Studienreise nach England waren. Die Unfallursache ist noch unklar. Erst am Mttwoch waren bei einem ähnlichen Busunfall auf der A 9 bei Leipzig vier Insassen ums Leben gekommen. | 29.03.2024 08:10 Uhr

Selenskyj bittet Westen um mehr Waffen

Der ukrainische Präsident Selenskyj rechnet nach eigenen Worten im Frühsommer mit einer neuen Offensive der russischen Armee. Er ruft deshalb den Westen zum wiederholten Mal dazu auf, seinem Land weitere Waffen zu liefern. Im Interview mit dem US-Sender CBS sagte Selenskyj, das ukrainische Militär habe zwar in diesem Winter dem Druck Russlands standgehalten, sei aber am Ende seiner Möglichkeiten angelangt. Neue Milliardenhilfen der USA werden weiterhin im Repräsentantenhaus von den Republikanern blockiert. Selenskyj hat sich nach eigenen Angaben inzwischen selbst direkt an den republikanischen Vorsitzenden Johnson gewandt und darüber informiert, wie wichtig die US-Hilfen seien.| 29.03.2024 08:10 Uhr

Friedensbewegung startet Ostermärsche

Mit Kundgebungen in mehreren Städten haben die diesjährigen Ostermärsche der Friedensbewegung begonnen. Bis Ostermontag sind bundesweit in mehr als 100 Orten Demonstrationen, Mahnwachen und Fahrradtouren geplant, wie das Netzwerk Friedenskooperative in Bonn mitteilte. Unter anderem findet heute Mittag eine Aktion in Jagel in Schleswig-Holstein statt. Die Ostermarschierer fordern vor allem ein Ende der Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen. Thematisiert werden den Angaben zufolge auch die steigenden Rüstungsausgaben in Deutschland und weltweit. | 29.03.2024 08:10 Uhr

Prorussische Propaganda-Netzwerke - Faeser besorgt

Bundesinnenministerin Faeser hat sich über zunehmende pro-russische Einflussversuche in Europa besorgt gezeigt. Zuvor hatte Tschechien ein von Moskau finanziertes Propaganda-Netzwerk aufgedeckt. Es habe über ein in Prag ansässiges Nachrichtenportal Stimmung in der EU gegen die Unterstützung der Ukraine gemacht. Faeser sprach von einem wichtigen Schlag gegen den russischen Propaganda-Apparat. Im "Spiegel"-Interview sagte sie aber auch, das zeige das massive Ausmaß der Lügen und der Desinformation, mit dem Putins Regime das Vertrauen in die Demokratie erschüttern wolle. Solche Versuche der Einflussnahme zielten gerade auch auf Deutschland. Auf dem jetzt aufgedeckten Desinformationsportal tauchen unter anderem auch AfD-Politiker auf. | 29.03.2024 08:10 Uhr

Tusk fordert konsequenteren Schutz der EU-Außengrenzen

Polens Ministerpräsident Tusk fordert einen konsequenteren Schutz der EU-Außengrenzen. Die Europäische Union als Ganzes müsse mental dazu bereit sein, für die Sicherheit ihres Territoriums zu kämpfen, sagte Tusk der Zeitung "Die Welt". Wer weiterhin naiv und vorbehaltlos offen sei, werde die Unterstützung der Bevölkerung verlieren. Westliche Länder werfen Russland und dessen engen Verbündeten Belarus vor, illegal Migranten aus Asien und Afrika über die Grenzen nach Polen, Finnland und in die baltischen Staaten zu treiben. Das Ziel Moskaus und Minsks sei Destabilisierung, erklärte Tusk. | 29.03.2024 08:10 Uhr

GEW für kritischen Umgang mit AfD im Unterricht

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ruft Lehrkräfte dazu auf, sich im Unterricht kritisch mit der AfD auseinanderzusetzen. GEW-Chefin Finnern sagte der "Stuttgarter Zeitung", die AfD sei eine Partei mit verfassungsfeindlichen Tendenzen. Das dürften und sollten Lehrerinnen und Lehrer auch im Klassenraum so sagen. Sie schlägt vor, konkrete Aussagen von AfD-Politikern zusammen mit den Schülern zu analysieren und zu besprechen. Die GEW-Chefin betonte zudem, dass Lehrkräfte aus ihrer Sicht sogar mehr als andere die Pflicht hätten, sich für Demokratie und Vielfalt starkzumachen und ihre Stimme gegen Rechtsextremismus und verfassungsfeindliche Umtriebe zu erheben. Daher sollten sie sich auch nicht scheuen, an entsprechenden Demonstrationen teilzunehmen.| 29.03.2024 08:10 Uhr

Das Wetter

Wechselnd bis stark bewölkt, von Südwest nach Nordost ziehender Regen, am Nachmittag trockener und heitere Phasen möglich. Höchstwerte 9 Grad auf Fehmarn bis 14 Grad in Wunstorf. Morgen heiter bis wolkig, nach Westen hin örtlich Schauer möglich, weiter östlich meist trocken. 10 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag heiter bis wolkig, örtlich Schauer, 9 bis 18 Grad. Am Montag von Süden her Regen, 10 bis 19 Grad. Am Dienstag regnerisch und windig, 8 bis 12 Grad. | 29.03.2024 08:10 Uhr