NDR Info Nachrichten vom 09.12.2022:

Weg für 49-Euro-Ticket geebnet

Der Weg für die Einführung des sogenannten Deutschland-Tickets für den Nahverkehr mit Bussen und Bahnen ist frei. Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten hat bei einem Treffen mit Bundeskanzler Scholz letzte Finanzfragen geklärt. Das Ticket zum Preis von monatlich 49 Euro werde jetzt sehr zügig kommen, sagte Scholz nach den Gesprächen. Einen genauen Termin ließ er offen. Die Länder peilen bisher den 1. April an. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Niedersachsens Regierungschef Weil sagte, es herrsche Einvernehmen, dass alle Kosten für das Vorhaben im kommenden Jahr jeweils zum Hälfte von Bund und Länder getragen werden. Beide Seiten einigten sich in ihrer Spitzenrunde außerdem auf Details eines Härtefallfonds für Firmen in der Energiekrise. | 09.12.2022 04:30 Uhr

Bundestag prüft nach Razzia Sicherheitsvorkehrungen

Nach der Reichsbürger-Razzia gibt es Diskussionen über die Sicherheit im Bundestag. Laut Bundestags-Vizepräsidentin Göring-Eckardt soll geprüft werden, welche Vorkehrungen angepasst werden müssen. Im Gespräch mit der Funke-Mediengruppe verwies die Grünen-Politikerin darauf, dass bei der Razzia auch die frühere AfD-Bundestagsabgeordnete Malsack-Winkemann festgenommen wurde. Der SPD-Innenexperte Hartmann forderte, die Kontakte der Politikerin in das Parlament zu überprüfen. Er gehe davon aus, dass Malsack-Winkemann bei ihren Umsturzplänen auf Hilfe von innen gehofft habe, so Hartmann. | 09.12.2022 04:30 Uhr

Bundesweiter Probealarm wohl erfolgreich verlaufen

Der bundesweite Warntag für einen Katastrophenfall in Deutschland ist wohl weitgehend positiv verlaufen. Das zuständige Bundesamt spricht von einem System, das gut funktioniert habe. Allerdings müssten noch Daten ausgewertet werden, vermutlich gebe es noch an der einen oder anderen Stelle Verbesserungsbedarf. Gestern hatte es bundesweit Warnmitteilungen auf verschiedenen Kanälen gegeben - auf dem Smartphone, im Internet oder per Sirene. | 09.12.2022 04:30 Uhr

Stromausfall trifft 125.000 Haushalte in Paris

In Paris ist es am Abend zu einem großflächigen Stromausfall gekommen. Nach Angaben des Netzbetreibers RTE waren zeitweise 125.000 Haushalte ohne Strom. Grund für den Ausfall sei eine Panne in einem Transformator gewesen. Der Ausfall ereignete sich am Vorabend einer Übung der französischen Behörden, bei der heute das zeitlich und regional begrenzte Abschalten der Stromversorgung simuliert werden soll. Weil zurzeit zahlreiche Atomkraftwerke in Frankreich gewartet werden, wird im Januar mit Versorgungsengpässen gerechnet.| 09.12.2022 04:30 Uhr

Deutschland bestellt iranischen Botschafter ein

Nach der Hinrichtung eines Demonstranten Iran hat Deutschland den Botschafter der islamischen Republik einbestellt. Das hat das Auswärtige Amt in Berlin bestätigt, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Der 23-Jährige war gestern hingerichtet worden, weil er im September bei einer Straßenblockade in Teheran ein Mitglied einer paramilitärischen Miliz verletzt haben soll. Es war die erste Vollstreckunng des Todesurteils gegen einen Demonstranten seit Beginn der regimekritischen Proteste im Iran vor fast drei Monaten. Bundesaußenministerin Baerbock sprach von einem perfiden Schnellverfahren und warf der Führung in Teheran Menschenverachtung vor. | 09.12.2022 04:30 Uhr

Wirecard-Manager stehen vor Gericht

Vor dem Landgericht München hat der Prozess gegen Führungskräfte des insolventen Finanzdienstleisters Wirecard begonnen. Dem früheren Vorstandschef Braun und zwei weiteren Manager werden unter anderem gewerbsmäßiger Bandenbetrug, Untreue und Marktmanipulation vorgeworfen. Die Wirecard-Führung soll jahrelang Scheingeschäfte in Milliardenhöhe verbucht und so hohe Kredite erschwindelt haben. Braun bestreitet bislang, etwas von den Fehlbuchungen gewusst zu haben. Für den Prozess sind zunächst 100 Verhandlungstage angesetzt. | 09.12.2022 04:30 Uhr

Tesla darf Werk in Brandenburg erweitern

Der Autobauer Tesla kann seine Produktionsstätte in Grünheide bei Berlin erweitern. Die Gemeindevertretung hat dafür den Weg frei gemacht - sie stimmte der Aufstellung eines neuen Bebauungsplans zu. Damit kann der US-Elektroautobauer eine Fläche von mehr als 100 Hektar Wald kaufen und das Gelände bebauen. Nach Gemeindeangaben will Tesla dort Logistikflächen, ein Servicecenter für Kunden, einen Betriebskindergarten und Schulungsräume errichten. Zudem ist ein eigener Güterbahnhof des Unternehmens geplant. | 09.12.2022 04:30 Uhr

Das Wetter für Norddeutschland

In der Nacht stark bewölkt, örtlich etwas Schnee oder Schneeregen. Nebelneigung und Glätte möglich. Tiefstwerte von +1 bis -6 Grad. Am Tag wolkig mit Auflockerungen, überwiegend trocken, maximal -1 bis +5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend nach Nebel viele Wolken, etwas Sonne, an der Nordsee Schauer, -1 bis +3 Grad. Am Sonntag wolkig, an der Ostsee Schauer, zwischen Südniedersachsen und Vorpommern Schnee möglich, sonst trocken, -2 bis +2 Grad. | 09.12.2022 04:30 Uhr