NDR Info Nachrichten vom 29.11.2022:

Sinkende Treibstoffpreise: Inflation lässt nach

Sinkende Preise für Benzin, Diesel und Heizöl haben die Inflation in Deutschland erstmals seit Juli abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im November um durchschnittlich 10,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Oktober hatte die Teuerungsrate laut Statistischem Bundesamt mit 10,4 Prozent auf dem höchsten Stand seit 1951 gelegen. Experten erklärte, Verbraucher müssten auch im kommenden Jahr auf eine kräftige Teuerung einstellen - die zu erneut sinkenden Reallöhnen führen dürfte. | 29.11.2022 16:30 Uhr

Katar liefert Flüssigerdgas nach Deutschland

Katar will von 2026 an in größerem Umfang Flüssigerdgas nach Deutschland liefern. Die geplante Menge könnte laut Experten etwa drei Prozent des deutschen Jahresbedarfs decken. Der Energieriese Qatar Energy unterzeichnete dazu entsprechende Abkommen mit einem US-Unternehmen. Es soll das Gas nach Brunsbüttel liefern soll, wo derzeit ein Flüssiggasterminal gebaut wird. Wirtschaftsminister Habeck zeigte sich insbesondere über die geplante Laufzeit von 15 Jahren erfreut. | 29.11.2022 16:30 Uhr

Kriegsverbrechen in der Ukraine: G7 koordinieren Ermittlungen

Um ihre Ermittlungen zu Kriegsverbrechen in der Ukraine besser zu koordinieren, richten die Justizminister der G7-Staaten eine konkreten Kontaktstelle in jedem Staat ein. Der deutsche Ressortchef Buschmann nannte als Ziel, Beweismaterial zu sichern und Doppelarbeit zu vermeiden. Opfer sollten etwa zu sexualisierter Gewalt und anderen traumatisierenden Erlebnissen nicht mehrfach aussagen müssen. Auf dem Regierungs-Portal "Germany4Ukraine" werden Flüchtlinge bereits aufgefordert, sich für Zeugenaussagen zu Kriegsverbrechen an die nächstgelegene Polizeidienststelle zu wenden. | 29.11.2022 16:30 Uhr

Corona-Proteste: Chinesische Polizei verstärkt Präsenz weiter

Die chinesische Polizei hat ihre Präsenz in mehreren chinesischen Großstädten massiv verstärkt. Teilnehmer der Kundgebungen vom Wochenende berichteten, sie hätten Anrufe von Polizisten erhalten und seien ausführlich befragt worden. In China protestieren seit einigen Tagen zahlreiche Menschen gegen die strenge Null-Covid-Politik des Landes. Dadurch führen bereits geringe Infektionszahlen zu Ausgangssperren und Massentests. Große Kundgebungen sind in China äußerst selten, da die Behörden mit großer Härte gegen jegliche Art von Kritik vorgehen.  | 29.11.2022 16:30 Uhr

Hamburg richtet Härtefallfonds ein

Die Stadt Hamburg richtet einen Härtefallfonds ein, um Energiesperren abzuwenden. Dafür stellt sie 15 Millionen Euro zur Verfügung. Nach Angaben der Sozial- und Finanzbehörde soll der Fonds greifen, wenn der Energieversorger einem Verbraucher bereits eine konkrete Sperre angekündigt hat. Betroffene Personen ohne ausreichendes Vermögen können dann nach einer Überprüfung eine einmalige Tilgung beantragen. Den Großteil der Kosten trägt die Stadt, einen kleinen Teil erlässt der jeweilige Versorger. Der Fonds ist zeitlich befristet. Mit der Maßnahme ergänzt die Stadt die im Bund vereinbarten Hilfen, die unter anderem eine Übernahme der Abschlagszahlungen umfassen. Haushalte, die Sozialleistungen beziehen, sind ausgeschlossen, da ihre Energiekosten durch die Leistungen abgedeckt werden.| 29.11.2022 16:30 Uhr

Start des Lubminer LNG-Terminals verzögert sich

Das in Lubmin geplante Terminal für Flüssigerdgas wird aus Sicht der Betreiber voraussichtlich nicht am 1. Dezember betriebsbereit sein. Ursprünglich hatte das Unternehmen den 1. Dezember - also Donnerstag - als angepeilten Starttermin genannt. Derzeit fehlten allerdings noch Genehmigungen und günstiges Wetter. Vergangene Woche bereits war ein großes Spezialschiff auf Rügen angekommen. Es soll das Flüssigerdgas wieder in einen gasförmigen Zustand bringen. Es muss noch nach Lubmin gebracht werden. | 29.11.2022 16:30 Uhr

WM-Organisatoren bestätigten Tod von hunderten Gastarbeitern

Der Generalsekretär des WM-Organisationskomitees, Al-Thawadi, hat den Tod von mehreren Hundert Gastarbeitern im Zuge der Vorbereitungen auf die Fußball-WM in Katar bestätigt. Einem britischen Fernsehsender sagte Al-Thawadi, die Schätzungen lägen bei mindestens 400 Opfern. Er kenne die genauer Zahl nicht, aber jeder Toter sei einer zu viel. Bisher hatten der Weltverband FIFA und Offizielle aus dem Emirat von drei Todesfällen auf WM-Baustellen gesprochen. Medienberichten zufolge dagegen sollen seit der Vergabe an Katar 2010 mehrere Tausend Arbeiter ums Leben gekommen sein. | 29.11.2022 16:30 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Es bleibt trüb. Etwas Sprühregen. 3 Grad in Greifswald bis 8 Grad in Lingen. Nachts etwas Regen. Im Oberharz und in Vorpommern mit Schnee. Auch trockene Abschnitte. Tiefstwerte 6 Grad in Emsbühren bis 1 Grad in Anklam. Morgen viele Wolken. Vereinzelt Regen oder Schnee. Temperaturen 3 bis 8 Grad. Am Donnerstag wieder grau. Etwas Niederschlag. 1 bis 6 Grad. | 29.11.2022 16:30 Uhr