NDR Info Nachrichten vom 02.10.2022:

Lambrecht: Schwere Waffen für die Ukraine

Bei ihrem Besuch in der Ukraine hat Bundesverteidigungsministerin Lambrecht weitere Militärhilfe versprochen. Dazu gehören laut Lambrecht moderne Flugabwehrsysteme zum Schutz vor russischen Luftangriffen. Die erste Lieferung soll die Ukraine schon in den nächsten Tagen erreichen. Lambrecht sagte, das Land erlebe derzeit unfassbar viele russische Luftangriffe. Deswegen sei es so wichtig, dass Deutschland das Land bei der Luftverteidigung noch mehr unterstützt. Die Forderung von Präsident Selenskyj nach einer schnellen Aufnahme in die Nato hat Lambrecht erneut abgelehnt. Das sei unter den aktuellen Voraussetzungen nicht möglich, sagte die SPD-Politikerin in den ARD-Tagesthemen. Die Nato werde keine Kriegspartei. | 02.10.2022 13:15 Uhr

Selenskyj: Lyman ist vollständig erobert

Die ukrainischen Streitkräfte haben Lyman im Osten des Landes nach den Worten von Präsident Selenskyj vollständig zurückerobert. Die Stadt in der Region Donezk sei seit dem Mittag von russischer Militärpräsenz befreit, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. Er danke der ukrainischen Armee. Die russischen Truppen hatten Lyman im Frühjahr besetzt. Sie wurden aber gestern von den ukrainischen Streitkräften eingekesselt und in die Flucht geschlagen. Es ist bereits der zweite größere militärische Sieg der Ukraine innerhalb von zwei Wochen. | 02.10.2022 13:15 Uhr

Ermittlungen zu Lecks in Ostsee-Pipelines

Die Lecks in den beiden Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 sind möglicherweise auch ein Fall für die Bundesanwaltschaft. Justizminister Buschmann sagte der "Bild am Sonntag", es sei denkbar, dass der Straftatbestand der verfassungsfeindlichen Sabotage erfüllt sei. Ziel des Generalbundesanwalts wäre es, die Täter zu ermitteln und sie in Deutschland vor Gericht zu stellen. | 02.10.2022 13:15 Uhr

Bundesnetzagentur: Gaspreisbremse bis 2024 nötig

Die von der Bundesregierung angekündigte Gaspreisbremse könnte nach Einschätzung der Bundesnetzagentur bis zu zwei Jahre lang greifen. Agentur-Chef Müller sagte in einem Podcast des baden-württembergischen Finanzministers Bayaz, er gehe davon aus, dass die Lage am Gasmarkt bis mindestens Sommer 2024 angespannt bleibe. Es brauche Zeit, um das russische Gas zu ersetzen - etwa durch den Bau von Flüssiggas-Terminals. Notwenig seien aber auch Anreize zum Energiesparen, damit es in Deutschland keine Engpässe beim Gas gebe.| 02.10.2022 13:15 Uhr

Indonesien: 174 Tote bei Massenpanik

Bei einer Massenpanik in einem Fußballstadion in Indonesien sind mindestens 174 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 180 wurden verletzt, viele von ihnen schwer. Nach Angaben der Polizei auf der Insel Java stürmten etwa 3.000 Zuschauer in der Stadt Malang den Platz, nachdem ihr Team ein wichtiges Erstligaspiel verloren hatte. Sicherheitskräfte feuerten mit Tränengas in die Menge und lösten so Panik auf den vollbesetzten Tribünen aus. Den indonesischen Behörden zufolge sind die meisten Opfer an Sauerstoffmangel gestorben. | 02.10.2022 13:15 Uhr

Präsidentenwahl in Brasilien: Lula gegen Bolsonaro

In Brasilien wird heute der Präsident neu gewählt. Umfragen zufolge könnte der rechtsextreme Amtsinhaber Bolsonaro abgewählt werden. Er liegt deutlich hinter seinem Herausforderer, dem linksgerichteten Ex-Präsidenten Lula da Silva. Sollte keiner der beiden Kandidaten auf mehr als 50 Prozent der Stimmen kommen, ist für den 30. Oktober eine Stichwahl geplant. | 02.10.2022 13:15 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Bewölkt, zeitweise aufgelockert oder sonnig. Einige Regen- oder Graupelschauer, vereinzelt kurze Gewitter. Höchstwerte 14 bis 18 Grad. Nachts in vielen Regionen trocken. In Vorpommern noch unbeständig. Tiefstwerte um 9 Grad. Morgen heiter oder wolkig. Einzelne Schauer. Westlich der Weser bleibt es trocken. Temperaturen um 17 Grad. Am Dienstag viele Wolken, ein paar Auflockerungen. Häufig trocken, nordöstlich der Elbe Niederschlag. 15 bis 19 Grad. | 02.10.2022 13:15 Uhr