NDR Info Nachrichten vom 29.09.2022:

200 Milliarden Euro gegen hohe Energiepreise

Die Bundesregierung hat sich angesichts der deutlich gestiegenen Energiekosten auf einen Abwehrschirm für Verbraucher und Unternehmen geeinigt. Das Paket hat ein Volumen von 200 Milliarden Euro und soll über neue Schulden finanziert werden. Geplant ist unter anderem eine Gaspreisbremse. Damit sollen die Preise zumindest für einen Teil des Gasverbrauchs auf ein Niveau gebracht werden, das private Haushalte und Unternehmen vor Überforderung schützt. Die bereits beschlossene Gasumlage zur Stabilisierung angeschlagener Gas-Importeure ist dagegen vom Tisch. | 29.09.2022 18:25 Uhr

Inflation im September bei 10 Prozent

Die Inflation hat sich im September auf den höchsten Stand seit Anfang der 1950er Jahre gestiegen. Nach dem Wegfall des 9-Euro-Tickets und des Tankrabatts kosteten Waren und Dienstleistungen durchschnittlich 10 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Der Ukraine-Krieg hat die Preise vor allem für Energie, Rohstoffe und Lebensmittel in die Höhe getrieben.| 29.09.2022 18:25 Uhr

Wirtschaftsforscher: Deutschland rutscht in Rezession

Angesichts der Energiekrise halten es die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute für unausweichlich, dass Deutschland in eine Rezession rutscht. Waren sie in ihrem Frühjahrsgutachten noch davon ausgegangen, dass die Wirtschaft im kommenden Jahr um 3,1 Prozent wächst, rechnen sie in ihrem aktuellen Herbstgutachten mit einem Rückgang um 0,4 Prozent. Die stark gestiegenen Energiekosten führten zu einem massiven Kaufkraftverlust bei den privaten Haushalten, so die Forscher. Ihrer Prognose zufolge wird sich die Wirtschaft erst 2024 wieder erholen.| 29.09.2022 18:25 Uhr

Russland will morgen vier ukrainische Gebiete annektieren

Russland will morgen die Annexion mehrerer ukrainischer Gebiete formell vollziehen. Der Kreml hat die Zeremonie dafür jetzt angekündigt. Demnach wird Russlands Präsident Putin morgen am frühen Nachmittag die Verträge unterzeichnen, mit denen vier ukrainische Regionen der Russischen Förderation beitreten sollen. Das teilte Kremlsprecher Peskow mit. Kommende Woche entscheiden dann noch die beiden Kammern des russischen Parlaments über die Annexion. Das betrifft die vier Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson, in denen die Scheinreferenden abgehalten wurden. Nach russischer Darstellung hat sich dort eine Mehrheit für den Beitritt ausgesprochen. Die internationale Gemeinschaft erkennt die Referenden nicht an. | 29.09.2022 18:25 Uhr

Bundestag signalisiert Unterstützung für Iran-Proteste

Der Bundestag hat die gewaltsame Niederschlagung regimekritischer Demonstrationen im Iran über alle Parteigrenzen hinweg verurteilt. Außenministerin Baerbock sagte, die iranischen Behörden müssten ihr brutales Vorgehen gegen Demonstrantinnen und Demonstranten unverzüglich einstellen. Die Vorsitzende der Frauen-Union, Widmann-Mauz, sprach den überwiegend weiblichen Protestierenden ihre Solidarität aus. Die Stimmen seien viel zu laut als dass sie überhört oder nur kleinlaut zur Kenntnis genommen werden könnten, sagte die CDU-Politikerin. Die Proteste waren durch den Tod der 22 Jahre alten Mahsa Amini ausgelöst worden. Sie war von der iranischen Sittenpolizei wegen eines Verstoßes gegen die islamische Kleiderordnung festgenommen worden und wenig später unter ungeklärten Umständen gestorben. | 29.09.2022 18:25 Uhr

Florida: Schwere Schäden durch Hurrikan "Ian"

Hurrikan "Ian" hat im US-Bundesstaat Florida schwere Schäden angerichtet. Gouverneur de Santis sagte, die Auswirkungen des Sturms seien historisch. Das ganze Ausmaß werde aber erst in den kommenden Tagen absehbar sein. De Sanits zufolge konnten die Einsatzkräfte noch nicht in die am meisten betroffenen Gebiete vorrücken. Hurrikan "Ian" war am Mittwoch Nachmittag Ortszeit als einer der stärksten Wirbelstürme in der Geschichte Floridas auf Land getroffen.| 29.09.2022 18:25 Uhr

Niedersachsen-Umfrage: SPD nur knapp vor CDU

Eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Niedersachsen zeichnet sich ein knappes Rennen zwischen SPD und CDU ab. Wie aus einer neuen ARD-Vorwahlumfrage von infratest dimap hervorgeht, wäre die SPD mit 32 Prozent stärkste Kraft. Im Vergleich zur Befragung in der Vorwoche hat die CDU aber etwas aufgeholt und käme auf 30 Prozent. Die Grünen erreichen 16, die AfD neun und die FDP fünf Prozent. In Niedersachsen wird am 9. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Derzeit regieren die SPD von Ministerpräsident Weil und die CDU von Spitzenkandidat Althusmann noch zusammen. Eine Fortsetzung der großen Koalition nach der Wahl gilt als unwahrscheinlich. | 29.09.2022 18:25 Uhr

Die Wettervorhersage

Von Schleswig-Holstein bis ins nördliche Niedersachsen dichte Regenwolken, sonst wechselnd bewölkt und nur vereinzelt Schauer, oft trocken, regional heiter. Temperaturen 10 bis 14 Grad. In der Nacht im Süden von Schleswig-Holstein sowie zwischen Nordsee und Ems örtlich noch etwas Regen, sonst meist trocken und aufgelockert. Tiefstwerte 9 bis 1 Grad. Morgen anfangs teils zäher Nebel, tagsüber mitunter wolkig, kaum Schauer, später vermehrt heitere oder sonnige Abschnitte. Höchstwerte 14 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend Durchzug von Regenwolken, danach neben Aufheiterungen noch Schauer, 12 bis 16 Grad, windig. | 29.09.2022 18:25 Uhr