NDR Info Nachrichten vom 26.09.2022:

Hochrechnungen: Rechtsbündnis gewinnt in Italien

Bei der Parlamentswahl in Italien hat nach Hochrechnungen ein Bündnis um die rechtsradikale Partei Fratelli d'Italia gewonnen. Laut dem Fernsehsender RAI kommt die Allianz unter der Führung von Giorgia Meloni auf gut 42 Prozent. Das Rechtsbündnis hat somit eine klare Mehrheit in beiden Parlamentskammern. Melonis Fratelli d'Italia wurden laut Hochrechnungen mit 24,6 Prozent die stärkste Einzelpartei und sind mehr als doppelt so stark wie ihre Bündnispartner Lega und Forza Italia zusammen. Das Wahlbündnis der Sozialdemokraten mit linken Parteien und Grünen liegt demnach bei 26,4 Prozent. Die Fünf-Sterne-Bewegung kommt auf 16,5 Prozent. Meloni wird mit diesen Ergebnissen ziemlich sicher Ministerpräsidentin und die erste Frau an der Spitze Italiens.| 26.09.2022 01:25 Uhr

Immer mehr Ampel-Politiker für Gaspreisbremse

In Deutschland rückt eine Art Gaspreisbremse näher. Nach Finanzminister Lindner von der FDP werben auch Spitzenpolitiker der anderen Ampel-Parteien für ein solches Instrument. Die sogenannte Gasumlage steht stattdessen vor dem Aus. Der SPD-Vorstand erwartet eine Entscheidung dazu in der kommenden Woche. Parteichefin Esken sagte in der ARD, dann komme es vermutlich zum Ende der Gasumlage. Die Grünen-Vorsitzende Lang ergänzte, das Instrument könne weg, wenn klar sei, wie die Alternative finanziert werde. Die Umlage von rund 2,4 Cent pro Kilowattstunde sollten eigentlich ab Oktober alle Gaskunden zahlen. Ziel ist es, mit dem Geld die Importeure zu stützen. | 26.09.2022 01:25 Uhr

Scholz spricht in Katar über Energie und Fußball-WM

Zum Abschluss seiner Golf-Reise hat Bundeskanzler Scholz auch in Katar über mögliche Energiepartnerschaften gesprochen. Es sei um Flüssiggaslieferungen gegangen, sagte der Kanzler nach seinem Treffen mit dem Emir von Katar. Konkrete Vertragsabschlüsse wurden aber nicht präsentiert. Scholz lobte Fortschritte bei den Arbeitnehmerrechten in Katar - auch wenn diese noch nicht ausreichten, so der Kanzler. Katar steht in der Kritik - unter anderem, weil Arbeiter beim Bau der Fußball-WM-Stadien unter sklavenähnlichen Bedingungen geschuftet haben sollen. Zuvor hatte Scholz die Vereinigten Arabischen Emirate besucht. Dabei wurden Lieferverträge für Flüssiggas und Diesel geschlossen. | 26.09.2022 01:25 Uhr

Schweizer für höheres Rentenalter

In der Schweiz soll das Renteneintrittsalter für Frauen angehoben werden. Bei einer Volksabstimmung gab es eine hauchdünne Mehrheit für den Plan, es von 64 auf 65 Jahre zu setzen. Dies ist das gleiche Renteneintrittsalter wie bei Männern. Die Erhöhung soll die Rentenkasse für die kommenden Jahre stabilisieren. Die Schweizer stimmten außerdem mit deutlicher Mehrheit gegen ein Ende von Massentierhaltung. Mehr als 60 Prozent lehnten den Vorstoß ab. Die Initiatoren wollten das Tierwohl in die Verfassung aufnehmen und deutlich kleinere Ställe vorschreiben. | 26.09.2022 01:25 Uhr

Sturm sorgt für Flugausfällen auf Kanaren

Auf den Kanarischen Inseln sind wegen des Tropensturms "Hermine" mehr als 250 Flüge gestrichen worden. Nach Angaben der Airport-Betreiber kam es zu Ausfällen und Umleitungen. Wegen des Sturms versetzten die spanischen Behörden die gesamte Inselgruppe in Alarmbereitschaft. Vor allem auf Teneriffa wurden Rekordniederschlagsmengen für den Monat September verzeichnet. | 26.09.2022 01:25 Uhr

Umstrittene Documenta in Kassel zu Ende gegangen

Die documenta in Kassel ist nach 100 Tagen zu Ende gegangen. Seit Mitte Juni kamen nach Schätzungen mehr als 700.000 Besucher auf eine der weltweit bedeutendsten Ausstellungen für zeitgenössische Kunst. Das wären mehr als 100.000 weniger als bei der letzten documenta in Kassel vor fünf Jahren. Die diesjährige Veranstaltung stand im Schatten immer neuer Antisemitismus-Vorwürfe. Kurz nach der Eröffnung wurde eine Arbeit mit antisemitischer Bildsprache abgebaut. Auch danach wurden Werke mit antijüdischen Stereotypen entdeckt. Kritiker fordern einen inhaltlichen und personellen Neuanfang der documenta. | 26.09.2022 01:25 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht abziehende Schauer, dahinter zeitweise Auflockerungen, im Verlauf zwischen Emsland und dem Norden Schleswig-Holsteins aufkommender Regen. Tiefstwerte 12 Grad auf Föhr bis 5 Grad in Bad Lauterberg. Am Tage viele Wolken und von Nordwesten her häufiger Regen, von Südniedersachsen bis Vorpommern länger trocken und anfangs freundlich mit Sonne. Höchstwerte 11 bis 16 Grad. An der See stürmische Böen oder Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag unbeständiges Schauerwetter, 9 bis 14 Grad. Am Mittwoch häufig Schauer oder Regen, 9 bis 13 Grad. | 26.09.2022 01:25 Uhr