Israel fliegt in Syrien weiter Luftangriffe. Ziel sind nach übereinstimmenden Medienberichten Militäreinrichtungen und Luftwaffenstützpunkte im ganzen Land. Nach der Bombardierung einer Forschungseinrichtung in der Nähe von Damaskus sprachen demnach Anwohner von starkem Gasgeruch. Das Assad-Regime hatte in der Vergangenheit Giftgas gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt. Israel erklärte bereits, es zerstöre mutmaßliche Lagerstätten für Chemiewaffen, um zu gewährleisten, dass diese nicht in die Hände von Extremisten fallen. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien berichtete, dass außerdem die israelischen Truppen tiefer in das Nachbarland vormarschiert seien und sich Damaskus genähert hätte. Israel wies die Vorwürfe allerdings zurück. Vorher hatte Israel eine etwa 400 Quadratkilometer große Pufferzone in Syrien eingenommen, die nach dem Nahost-Krieg 1973 eingerichtet worden war. Den Schritt begründete die Regierung damit, sie wolle nach dem Sturz des syrischen Präsidenten Assad Attacken verhindern.
Link zu dieser MeldungDer stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Wiese, hat die Forderungen aus den Reihen der Union nach einer schnellen Rückführung syrischer Migranten kritisiert. Die Situation in dem Land sei trotz des Sturzes von Präsident Assad nach wie vor sehr unübersichtlich, sagte Wiese auf NDR Info. Deutliche Kritik richtete er an die Adresse des stellvertretenden Vorsitzenden der Unionsfraktion, Spahn. Dieser hatte vorgeschlagen, ausreisewillige syrische Bürger mit einer finanziellen Starthilfe in ihr Heimatland fliegen zu lassen. Spahn hätte das Flugzeug wohl am liebsten selbst geflogen und die Menschen schon vorgestern zurückgebracht, so Wiese. Diese Haltung sei in der jetzigen Situation unanständig. Der SPD-Politiker nannte es dagegen richtig, wenn Deutschland die Kräfte unterstütze, die jetzt ein neues Syrien aufbauen wollten. Es gehe darum, international für Stabilität in Syrien zu sorgen.
Link zu dieser MeldungIn Baden-Württemberg und Hessen haben Ermittler drei junge Männer festgenommen, die einen islamistisch motivierten Terroranschlag geplant haben sollen. Es handelt sich um zwei 15 und 20 Jahre alte deutsch-libanesische Brüder aus Mannheim und einen 22-jährigen Deutsch-Türken aus dem Hochtaunuskreis. Ihnen wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdeten Gewalttat vorgeworfen. Für die geplante Tat sollen sich die drei unter anderem ein Sturmgewehr mit Munition besorgt haben. Die Schusswaffe wurde bei dem 22-Jährigen gefunden. Außerdem beschlagnahmten die Ermittler eine Sturmhaube, eine taktische Weste und mehrere Messer. Die Verdächtigen sollen Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat sein. Sie sitzen in Untersuchungshaft.
Link zu dieser MeldungDie japanische Organisation Nihon Hidankyo hat in Oslo den Friedensnobelpreis entgegengenommen. Der Vorsitzende des norwegischen Nobelkomitees überreichte im Rathaus neben der Nobelmedaille das dazugehörige Diplom. Nihon Hidankyo ist von Überlebenden der US-Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki gegründet worden. Die Organisation setzt sich für eine Welt ohne Atomwaffen ein. Einer der Vorsitzenden schilderte in Oslo seine Erlebnisse beim Bombenabwurf 1945. Er warnte vor immensen Schäden, die ein erneuter Einsatz von Atomwaffen anrichten könnte.
Link zu dieser MeldungSchadstoffe in der Luft sind laut einem Bericht der Europäischen Umweltagentur EEA nach wie vor für viele Todesfälle in der Europäischen Union verantwortlich. Wie die EU-Behörde mitteilte, sterben pro Jahr offenbar knapp 240.000 Menschen durch Feinstaub. Die EU-Umweltagentur bestätigte aber auch einen positiven Trend: Im Vergleich zu 2005 sei die Zahl der Toten durch die Feinstaubbelastung um etwa die Hälfte zurückgegangen.
Link zu dieser MeldungDie Polizei hat in Berlin bei Protesten gegen eine Wirtschaftskonferenz zum Thema Flüssiggas mehr als 120 Demonstranten vorübergehend festgenommen. Die Beamten wollten die Personalien feststellen und die Demonstranten dann wieder entlassen, wie ein Sprecher sagte. Außerdem habe die Polizei Platzverweise erteilt. Zahlreiche Teilnehmer seien bei den Protesten den Beamten gegenüber gewalttätig geworden. Mehrere Demonstranten klebten sich am Eingang des Hotels Adlon auf dem Boden und an einem Fahrzeug fest. Die Gruppe "Letzte Generation" hatte im Internet dazu aufgerufen, die Gas-Lobby zu stoppen.
Link zu dieser MeldungDer Prozess vor dem Wuppertaler Amtsgericht um die versuchte Erpressung der Familie von Ex-Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat mit zwei Geständnissen begonnen. Der 53-jährige Hauptangeklagte sagte, er stehe dafür gerade und an die Familie Schumacher gerichtet, es tue ihm wirklich leid. Sein mitangeklagter Sohn räumte ein, für seinen Vater die bei der Erpressung genutzte E-Mail-Adresse eingerichtet und ihn bei der Kommunikation mit der Familie Schumacher unterstützt zu haben. Laut Anklage forderten die Erpresser 15 Millionen Euro - andernfalls würden private Fotos und Videos der Familie Schumacher im Darknet veröffentlicht. Neben hunderten Bildern und Videos wurde von den Ermittlern auch die digitalisierte Krankenakte von Michael Schumacher sichergestellt. Nach einer schweren Kopfverletzung bei einem Ski-Unfall Ende 2013 schirmt die Familie den früheren Rennfahrer konsequent ab.
Link zu dieser MeldungIn Mecklenburg-Vorpommern gibt es offenbar mehr Wölfe als bislang bekannt. Die Zahlen des Bundesamtes für Naturschutz würden nicht stimmen, sagte Umweltminister Backhaus. Denn in der Statistik tauchten nur Tiere auf, von denen es einen genetischen Nachweis gebe - etwa, weil sie tot auf der Straße gefunden wurden oder ihre DNA bei Rissen an Nutztieren erkannt wurde. Backhaus geht von mindestens 25 Wolfsrudeln in Mecklenburg-Vorpommern aus. Wissenschaftlich belegt sind 19 Rudel.
Link zu dieser MeldungMeist stark bewölkt und örtlich Regen. Höchstwerte 2 bis 6 Grad. Morgen teils länger bewölkt oder neblig-trüb und einzelne Auflockerungen, später an der Nordsee und im Norden von Schleswig-Holstein Schauer. Höchstens 1 bis 7 Grad. Am Donnerstag viele Wolken bei 1 bis 6 Grad. Am Freitag abseits von Nebel Aufheiterungen mit Sonne bei 1 bis 4 Grad.
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