Die Gläubiger der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof haben den Sanierungsplan des Insolvenzverwalters gebilligt. Damit kann der Konzern an zwei neue Eigentümer verkauft werden. Die Kapitalgesellschaften wollen 76 Kaufhäuser weiterbetreiben und die meisten Arbeitsplätze erhalten. 16 Filialen werden geschlossen. Galeria Karstadt Kaufhof hatte im Januar zum dritten Mal in dreieinhalb Jahren Insolvenz angemeldet.

In Georgien wird das umstrittene Gesetz zur schärferen Kontrolle von Nichtregierungsorganisationen in Kraft treten. Trotz wochenlanger Proteste von Oppositionsanhängern hat das Parlament ein Veto von Präsidentin Surabischwili überstimmt. Damit setzte sich die Regierungspartei Georgischer Traum durch. Damit müssen Organisationen offen legen, wenn sie mehr als 20 Prozent ihres Geldes aus dem Ausland erhalten. Kritiker sehen die Medienfreiheit bedroht und befürchten, dass ein EU-Beitritt dadurch gefährdet wird.

Israels Armee kämpft weiterhin in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens. Nachrichtenagenturen berichten, Panzer seien in das Zentrum eingerückt. Die Luftwaffe flog Angriffe. Die Palästinenser beschuldigen Israel, erneut Zelte von Flüchtlingen getroffen zu haben. Mindestens 20 Menschen sollen getötet worden sein. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.

In den USA steht einer der Prozesse gegen Ex-Präsident Trump kurz vor dem Abschluss. Im Verfahren um Schweigegeld-Zahlungen an einen Pornostar laufen in New York die Schlussplädoyers. Dafür sind mehrere Stunden angesetzt, danach müssen die Geschworenen über das Urteil beraten. Trumps Anwalt plädierte auf unschuldig. Die Anklage habe die Vorwürfe nicht belegen können. Trump steht wegen Dokumentenfälschung in 34 Fällen vor Gericht. Es ist der erste Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten überhaupt. Politisch hätte eine Verurteilung keine direkten Auswirkungen. Laut US-Verfassung könnte Trump auch in einem Gefängnis oder unter Hausarrest gewählt und vereidigt werden.

Mit 650 Einsatzkräften ist die Polizei gegen eine mutmaßliche Drogenbande mit Schwerpunkt im Raum Flensburg vorgegangen. Durchsuchungskommandos standen heute früh vor 38 Häusern und Wohnungen; die meisten davon im Norden Schleswig-Holsteins. Auch in Bremen gab es nach Polizeiangaben Durchsuchungen. Die mehr als 30 Beschuldigten sollen im großen Stil Amphetamine, Speed und Kokain gehandelt haben. Neun von ihnen wurden festgenommen. Die Polizeidirektion Flensburg spricht von einem der größten Durchsuchungseinsätze ihrer Geschichte.

Neuer Bischof von Osnabrück wird Dominicus Meier. Das gaben das katholische Bistum sowie der Vatikan bekannt. Meier ist bisher Weihbischof von Paderborn. Der 64-Jährige stammt aus dem Sauerland und trat dort dem Benediktinerorden bei. Er wird nach den Sommerferien in das Amt eingeführt. Osnabrücks bisheriger Bischof Bode war Ende März vergangenen Jahres zurückgetreten.

In Hannover werden heute Abend im Stadtteil Bothfeld mehrere Weltkriegsgranaten gesprengt. Dafür müssen rund 700 Anwohner bis 18 Uhr den betroffenen Bereich verlassen haben. Auch die nahegelegene A2 wird für den Zeitraum der Spregung in beiden Richtungen gesperrt. Nach Einschätzung der Feuerwehr können die Menschen im Laufe des Abends wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die acht Granaten wurden bei Sondierungsarbeiten auf dem Gelände einer Stadtgärtnerei gefunden. Auch in Bremen gab es einen Granatenfund. Die etwa 10 Kilo schwere Granate aus dem Zweiten Weltkrieg wurde schon am Vormittag durch den Kampfmittelräumdienst der Bremer Polizei gesprengt.

Wer im Sommer in Flüssen, Seen oder am Meer baden gehen will, kann sich in Deutschland fast überall auf sauberes Wasser verlassen. Über 96 Prozent der Badestellen haben "gute" oder "ausgezeichnete" Wasserqualität, das ergab die jährliche Untersuchung der Europäischen Umweltbehörde EEA. Ähnlich unbedenklich ist das Baden auch in fast allen anderen EU-Staaten. Am saubersten ist das Wasser demnach in Zypern, Österreich und Kroatien. Auf dem letzten Platz liegt Polen, dort erfüllt nur nur gut die Hälfte der getesteten Gewässer die europäischen Mindeststandards. Grundsätzlich zeigt der Bericht, dass Badestellen an den Küsten meist sauberer sind die an Seen oder Flüssen.

Wechselnd bewölkt und meist trocken bei 15 bis 19 Grad. Nachts weiter dichte Wolken und Regen. 14 bis 8 Grad. Morgen viele Wolken, teils kräftiger, mitunter gewittriger Regen, in Vorpommern zunächst noch heiter. 16 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag wechselnd bewölkt, zeitweise Schauer, teils Gewitter, 17 bis 21 Grad.