Eine Zeichnung von den Rolling Stones älter © Ocke Bandixen

The Rolling Stones - die späten Jahre

Sendung: Urban Pop - Musiktalk mit Peter Urban | 21.12.2023 | 10:00 Uhr | von Peter Urban und Ocke Bandixen
82 Min | Verfügbar bis 20.12.2028

Nachdem von der kreativen Hochphase Ende der 70er nichts mehr übrig war, mussten sich die Rolling Stones erst wieder neu sammeln.
Keith Richards war inzwischen kein Junkie mehr. Mick Jagger gab nur schwer die alleinige Führung der Band wieder auf, mehr Streit und weniger Songs waren die Folge. „Undercover (of the night)“ (1983) wirkte kühl, „Dirty Work“ (1986) gilt als missraten, wenn man vom Hit „Harlem Shuffle“ einmal absieht. Der Streit zwischen Mick und Keith spitzte sich zu, Jagger kam mit erfolgreichen Solosingles heraus, beim Live Aid-Konzert traten sie nur getrennt voneinander auf. Besonders die britische Presse begleitete das Ganze genüsslich.

Erst 1989 kamen die beiden kreativen Köpfe der Rolling Stones wieder zusammen. „Steel Wheels“, das nächste Album, zeigte zumindest, dass die Band nach wie vor funktionierte. Weitere Alben folgten, unterbrochen von großen Tourneen und langen Pausen. Die Stones zeigten live, dass sie immer noch großartig waren. Gitarrenorientierter Bluesrock mit einer Stones-typischen Schlagkraft und dem ganz eigenen Charisma der Band hielten die Fans bei der Stange. Bei aller Tradition bemühten sich immer neue Produzenten, das Klangbild der Band frisch zu halten.

Nach dem Tod des Schlagzeugers Charlie Watts schien es lange fraglich, ob es sowohl ein neues Album der Band geben könnte, als auch weitere Live-Auftritte. Das Album „Hackney Diamonds“ im Herbst 2023 und auch Konzerte ohne Charlie belegten das Gegenteil.
Die Rolling Stones – immer noch die „größte Rock n Roll – Band der Welt“, wie sie seit Ende der 60er Jahre live angekündigt wurde? Auf jeden Fall eine der wichtigsten Rockbands der Popmusikgeschichte. Und immer noch da – welche Band kann das nach so vielen Jahren schon sagen.

Peters Playlist für die späten Jahre:

Emotional Rescue (1980): Indian girl, Down in the hole, Emotional rescue

Tatoo You (1981): Start me up, Worried about you, Heaven, No use in crying, Waiting on a friend

Undercover (1983): Undercover of the night, Too much blood

Dirty Work (1986): One hit (Tot he body), Harlem Shuffle

Steel Wheels (1989): Blinded by love, Rock and a hard place, Almost hear you sigh

Voodoo Lounge (1994): Out of tears, Thru and thru

Stripped (1995): Like a rolling stone

Bridges To Babylon (1997): Anybody seen my baby, Already over me, You don’t have to mean it, Out of control, Saint of me, Always suffering, How can I stop

Forty Licks (2002)

A Bigger Bang (2005): Rain fall down, Streets of love, Laugh, I nearly died

Blue And Lonesome (2016)

Hackney Diamonds (2023): Depending on you, Mess it up, Driving me too hard, Sweet sounds of heaven

Mick Jagger (solo):

Wandering Spirit (1993); Sweet thing, Out of focus, Don’t tear me up, Evening gown

Kopfhörer liegen auf einem Mischpult. © fotolia Foto: Xandros

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