Bei einem nächtlichen Angriff auf den Iran ist einem ranghohen Kommandeur der iranischen Armee zufolge kein Schaden entstanden. Der Lärm, der in der Nacht in der Stadt Isfahan zu hören gewesen sei, sei auf die Luftabwehr zurückzuführen, sagte der Kommandeur nach Angaben des Staatsfernsehens. Die iranische Nachrichtenagentur Fars meldete, in der Nähe eines Armeestützpunktes in der Stadt Isfahan seien drei Explosionen zu hören gewesen. US-Medien berichteten unter Berufung auf US-Regierungsvertreter, Israel habe in der Nacht eine Militäroperation im Iran durchgeführt. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür aber bisher nicht.

Die USA haben eine Resolution für die Vollmitgliedschaft der Palästinenser bei den Vereinten Nationen blockiert. Gestern Abend haben sie im UN-Sicherheitsrat in New York ihr Veto eingelegt. Die Schweiz und Großbritannien enthielten sich. Zwölf Mitglieder stimmten für die Resolution. Die US-Regierung vertritt die Haltung, dass eine Einigung mit Israel auf eine Zweistaatenlösung Voraussetzung für eine UN-Vollmitgliedschaft Palästinas ist. 

Der ukrainische Präsident Selenskyj will die Nato-Verteidigungsministern um weitere militärische Unterstützung bitten. Im Rahmen des sogenannten Nato-Ukraine-Rates soll es darum gehen, ob Nato-Staaten der Ukraine kurzfristig weitere Luftverteidigungssysteme liefern können. Laut Selenskyj werden 25 Patriot-Flugabwehrraketensysteme gebraucht aber auch Artilleriegeschosse, Fahrzeuge und Drohnen. Nato-Generalsekretär Stoltenberg hatte erklärt, es sei derzeit wichtiger, dass die Mitgliedstaaten der Ukraine helfen, statt dass sie die Bündnisvorgaben für das Vorhalten von Waffen und Munition erfüllen.

Die Beratungen der G7-Außenminister auf der italienischen Mittelmeerinsel Capri gehen heute zu Ende. Im Vordergrund der Gespräche steht eine verstärkte Unterstützung der Ukraine mit Flugabwehrgeräten, um die Menschen in dem Land vor russischen Luftangriffen zu schützen. Auch die Eskalation im Nahen Osten ist Thema auf der Tagung. Heute soll es um Abschluss auch noch um Cyber-Sicherheit und um das Verhältnis zu China gehen.

Beim EU-Gipfel hat es Widerstand gegen den Wunsch aus Frankreich und Deutschland gegeben, den einheitlichen Kapitalmarkt in der Union zügig zu verwirklichen. Alle 27 EU-Staats- und Regierungschefs bekannten sich zwar zu dem Ziel - mehrere kleine EU-Staaten haben aber Vorbehalte unter anderem gegen eine europäische Finanzaufsicht. Bundeskanzler Scholz betonte, Deutschland und Frankreich würden an einem Strang ziehen. Laut Scholz besteht die Gefahr, dass die EU künftig nicht genug Finanzmittel für große Vorhaben aufbringen könne, sollten die Pläne scheitern. Frankreichs Präsident Macron sagte, er gehe davon aus, dass es auf dem EU-Gipfel im Juni entscheidende Fortschritte geben werde. Die EU ringt seit Jahren darum, eine einheitliche Kapitalmarkt- und Bankenunion zu vollenden.

In Indien sind die logistisch aufwendigen Parlamentswahlen angelaufen. Es ist die größte und längste Wahl der Welt. Mehr als 970 Millionen Wählerinnen und Wähler werden bis zum 1. Juni über das Unterhaus und den Premierminister abstimmen. Die Wahl dauert sechs Wochen, weil das Land so groß ist. Amtsinhaber Modi, der für eine Hindu-nationalistische Politik steht, strebt eine dritte Amtszeit an. Die meisten Umfragen sagen für ihn einen Sieg voraus. Damit auch die Menschen in abgelegenen Gebieten ihre Stimme abgeben können, sind die Wahlbeamten zum Teil zu Fuß, mit Hubschraubern, Booten und manchmal sogar mit Kamelen und Elefanten unterwegs. Das Wahl-Ergebnis soll es dann am 4. Juni geben.

Zentausende Beschäftigte der Deutsche Bahn sollen trotz Milliardenverlusten des Konzerns im vergangenen Jahr eine „Erfolgsbeteiligung“ für 2023 erhalten. Nach NDR-Recherchen geht es um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag, der in der kommenden Woche ausgezahlt werden soll. Empfänger sind demanch etwa 35.000 Tarifkräfte, 4.000 leitende Angestellte und mehr als 3.000 außertariflich Beschäftigte. Die Bahn beruft sich darauf, dass die Mitarbeiter einen vertraglich zugesicherten Anspruch auf eine Auszahlung haben.

In der Fußball-Europa-League hat Bayer Leverkusen das Halbfinale erreicht. Nach dem 2:0 im Hinspiel reichte bei West Ham United in London ein 1-zu-1-Unentschieden. In der Runde der letzten Vier geht es für Leverkusen nun gegen AS Rom. Im zweiten Halbfinale spielt Atalanta Bergamo gegen Olympique Marseille.

Meist viele Wolken. Im Osten und an der Nordsee Niederschläge, teils Gewitter. Temperaturen von 7 Grad in Stralsund bis 11 Grad in Syke. Morgen wechselnd bewölkt, einige Schauer. In Vorpommern meist trocken. An der See länger sonnig. Maximal 7 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten Am Sonntag Sonne und Wolken im Wechsel, ein paar Schauer. 7 bis 11 Grad. Am Montag bedeckt, teils mit Regen bei 6 bis 10 Grad.