FDP-Generalsekretär Djir-Sarai hat dazu aufgerufen, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft wieder zu erhöhen. Er sagte auf dem Bundesparteitag in Berlin, nötig sei eine neue, nachhaltige wirtschaftliche Dynamik. Deutschland habe erheblich mehr Potenzial, als es gegenwärtig zum Ausdruck komme. Das Land dürfe internationalen Wettbewerb nicht immer weiter zurückfallen. Außerdem hob Djir-Sarai die tiefen Differenzen zu den Koalitionspartnern SPD und Grüne hervor. Für die FDP sei das Geld der Steuerzahler nicht eine beliebige Verteilungsmasse - das sei der große Unterschied zu der Betrachtungsweise, die einige in dieser Koalition hätten. Gestern hatte die Parteispitze große Unterstützung für ihre Forderung nach einer sogenannten Wirtschaftswende für Deutschland bekommen. Eine große Mehrheit der Delegierten stimmte für den dazu vorgelegten Leitantrag.

In der Nähe von Bremervörde in Niedersachsen wird weiter nach dem vermissten sechsjährigen Arian gesucht. Laut Polizei wird die Aktion nochmal ausgeweitet, mehr als 1.000 Einsatzkräfte sind vor Ort. Sie werden unter anderem eine Suchkette bilden. Zehn Drohnen sollen aufsteigen. Die Anwohner in dem Gebiet sind nochmal aufgerufen, ihre Grundstücke abzusuchen. Arian wird seit knapp einer Woche vermisst. Der autistische Junge hatte am vergangenen Montag nur leicht bekleidet das Elternhaus in Bremervörde-Elm verlassen. In den vergangenen Tagen und Nächten wurden unter anderem Bereiche rund um einen Fluss und Waldgebiete abgesucht.

Nach den jüngsten Spionageverdachtsfällen will Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger deutsch-chinesische Kooperationsprojekte in der Wissenschaft überprüfen. Das kündigte die FDP-Poliitkerin in der "Wirtschaftswoche" an. Die Festnahme dreier Deutscher wegen mutmaßlicher Spionage mache noch einmal überdeutlich, dass Deutschland im Umgang mit China nicht naiv sein dürfe. Die Volksrepublik werde gerade in Wissenschaft und Forschung immer mehr zum Wettbewerber und systemischen Rivalen. Daher sei eine noch kritischere Abwägung von Risiko und Nutzen bei der Zusammenarbeit notwendig, so Stark-Watzinger.

In der saudischen Hauptstadt Riad hat ein Sondertreffen des Weltwirtschaftsforums begonnen. Zahlreiche hochrangige Politiker aus Europa und dem Nahen Osten beraten heute und morgen über die Lage im Gaza-Streifen. Zum Auftakt warnte der saudiarabische Finanzminster Al-Dschadan vor den negativen Folgen des Gaza-Krieges für die Weltwirtschaft. Bei dem Gipfel soll es auch um die Situation der von der Hamas verschleppten Geiseln gehen. Die Terrororganisation prüft derzeit nach eigenen Angaben einen israelischen Vorschlag für eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln. Morgen reist Bundesaußenministerin Baerbock nach Riad; auch die Außenminister der USA, Frankreichs und Großbritanniens nehmen an den Gesprächen teil.

Katar hat Israel und die radikal-islamische Hamas aufgefordert, ernsthafter über eine Waffenruhe zu verhandeln. Ein Sprecher des Außenministeriums sagte in einem Zeitungsinterview, die Gespräche kämen nicht voran. Beide Seiten beharrten auf ihren Positionen. Katar hat zusammen mit den USA und Ägypten die Feuerpause vom November vermittelt, während der die Hamas israelische Geiseln und Israel palästinensische Häftlinge freiließ. Doch seither hat es keine vergleichbaren Abkommen gegeben. Katar zeigte sich zuletzt enttäuscht und erklärte, es überdenke seine Rolle als Vermittler.

Russland und die Ukraine haben sich in der vergangenen Nacht wieder gegenseitig mit Drohnen angegriffen. Im südukrainischen Mykolajiw wurde laut dem Gouverneur ein Hotel und ein Energieversorgungsbauwerk beschädigt, aber niemand verletzt. Nach der russischen Attacke sei ein Feuer ausgebrochen, das aber schnell gelöscht werden konnte. Das Verteidigungministerium in Moskau gab an, dass russische Kräfte in grenznahen Gebieten 17 ukrainische Drohnen abgefangen hätten - unter anderem in der Nähe eines Treibstofflagers.

Die goldene Taschenuhr eines Passagiers der gesunkenen Titanic hat bei einer Auktion in Großbritannien einen Rekordwert erzielt. Das Stück wurde für umgerechnet etwa 1,4 Millionen Euro versteigert. Höchstbietender war nach Angaben britischer Medien ein Privatsammler aus den USA. Die Uhr ist laut dem Auktionshauses das wertvollste je versteigerte Titanic-Andenken. Ein Millionär an Bord hatte die Uhr am Handgelenk, als das Kreuzfahrtschiff 1912 im Nordatlantik sank.

Der Kenianer Bernard Koech hat erneut den Marathon in Hamburg gewonnen. Mit seiner Zeit von 2 Stunden, 4 Minuten und 23 Sekunden verpasste Koech seinen Streckenrekord vom letzten Jahr nur knapp. Bester Deutscher wurde Sebastian Hendel von der LG Braunschweig, der als Zehnter das Ziel erreichte. Bei den Frauen setzte sich Irine Cheptai aus Kenia durch. Sie siegte in 2 Stunden, 18 Minuten und 21 Sekunden. Beste deutsche Läuferin war Rabea Schöneborn aus Berlin. Sie landete auf Platz 13.

Meist sonnig, von der Nordsee her örtlich Schauer oder Gewitter möglich. In Richtung Vorpommern meist trocken. Höchstwerte 15 Grad an der See bis 23 Grad im Wendland. Morgen Wechsel von Sonne und Wolken, meist trocken, 13 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag im Osten viel Sonne, westlich der Weser Schauer möglich, 12 bis 26 Grad. Am Mittwoch oft heiter, 15 bis 26 Grad.