Walter Ulbricht, Staatsratsvorsitzender der DDR, überreicht Helene Weigel, Intendantin des Berliner Ensembles, 1965 den Vaterländischen Verdienstorden in Gold. © picture alliance / akg-images | akg-images

Die 60er: Das "Kahlschlag-Plenum" der SED (9/14)

Sendung: Deine Geschichte – unsere Geschichte | 10.04.2022 | 14:30 Uhr | von Ulrike Bosse / Katharina Kaufmann
38 Min | Verfügbar bis 09.04.2027

Das 11. Plenum des ZK der SED 16.-18. Dezember 1965 sollte sich ursprünglich mit Wirtschaftsfragen beschäftigen - stattdessen geriet es zur Abrechnung mit liberalen und modernen Tendenzen in der Kultur. Die SED versuchte, Künstler und Intellektuelle auf Parteilinie zu zwingen. Für die Kultur der DDR war es das einschneidendste Ereignis bis zur Ausbürgerung Wolf Biermanns.
Hintergründe:
Das "Kahlschlag-Plenum" der SED 1965 https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/sed214.html
Die SED und ihre kontroverse Kulturpolitik https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/sed156.html
Christa Wolf https://www.ndr.de/geschichte/koepfe/christawolf102.html
Wolf Biermann https://www.ndr.de/geschichte/koepfe/biermann4.html
Kurt Maetzig https://www.ndr.de/geschichte/koepfe/maetzig101.html
Wie die SED den DDR-Alltag steuerte https://www.ndr.de/geschichte/sed126.html

Schriftstellerin Anna Seghers (m), von 1952 bis 1978 Präsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR, im Januar 1965 mit dem DDR-Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht (r) und Erich Honecker. © picture alliance / akg-images | akg-images

Kulturpolitik der DDR: Das "Kahlschlag-Plenum" der SED 1965

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