An der sogenannten Null-Leistung-Reaktoranlage werden im Kernforschungszentrum Geesthacht bei Hamburg 1967 physikalische Experimente am Reaktorkern durchgeführt. Nach Abschluss der Versuche sollen die 16 Brennelemente nach Kiel transportiert und in den Reaktor des ersten deutschen atomgetriebenen Schiffes, der "Otto Hahn", eingebaut werden. © picture-alliance Foto: Lothar Heidtmann

Die 60er: Atomkraft - ja bitte! (3/14)

Sendung: Deine Geschichte – unsere Geschichte | 27.02.2022 | 14:30 Uhr | von Ulrike Bosse / Katharina Kaufmann
35 Min | Verfügbar bis 27.02.2027

Die 60er waren geprägt vom Glauben an die Gestaltbarkeit der Zukunft. Große Hoffnungen verbanden sich weltweit mit der Atomkraft. Von der Politik wurde sie massiv gefördert; Widerstand gegen den Bau von Kraftwerken gab es zunächst noch nicht. Bevor die ersten kommerziellen Kernkraftwerke ans Netz gingen, gab es Forschungsreaktoren - auch in Geesthaacht.
Hintergründe:
Energiegewinnung in den 60ern: "Atomkraft - Ja, bitte!" https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/atomkraft292.html
Entdeckung der Kernspaltung durch Otto Hahn https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/uranspaltung100.html
Warum die Kernenergie in der DDR als "sicher" galt https://www.ndr.de/geschichte/schauplaetze/kernkraft102.html
Tschernobyl: Wie reagierte Deutschland auf den GAU? https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/tschernobyl230.html
Atomkraft: Abstieg einer als "sauber" gefeierten Energie https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/antiakw2.html

Kernphysiker Hans-Georg Priesmeyer und ein Kollege bei der Arbeit an einer Anlage, undatierte Schwarz-Weiß-Aufnahme. © privat

Energiegewinnung in den 60ern: "Atomkraft - Ja, bitte!"

Lange gilt Atomkraft als Energie der Zukunft. Es gibt zunächst kaum Widerstand - erst in den 70er-Jahren formiert sich Protest. mehr