Warum bei der SAGA die Heizkosten so stark steigen
In Hamburg dürfte sich das Heizen mit Gas um durchschnittlich 67 Prozent verteuern. Das ergibt der neue Heizspiegel im Auftrag des Deutschen Mieterbunds. Doch Mieterinnen und Mieter der SAGA müssen sich auf noch höhere Preise einstellen.
Hamburgs städtischem Wohnungsunternehmen ist es offenbar unangenehm, seinen Gasliefervertrag zu veröffentlichen. Obwohl die SAGA Transparenz verspricht, verwehrt sie NDR 90,3 den Vertrag mit den Flensburger Stadtwerken. Doch die Redaktion konnte ihn woanders einsehen.
Im Vertrag verpflichtet sich die SAGA, Gas zu den monatlichen Börsenpreisen einzukaufen - und nicht wie viele Privatleute und Unternehmen mit einer einjährigen Preisgarantie. Die Folge: Für SAGA-Haushalte explodieren dieses Jahr die Gaspreise. NDR 90,3 hatte das als "Managementfehler" bezeichnet. Die SAGA weist das als "falsche Behauptung" zurück, denn früher hätte man von niedrigen Monats-Preisen profitiert.
Heizkosten-Vorauszahlungen schon zweimal raufgesetzt
Dieses Jahr setzte sie allerdings schon zweimal die Heizkosten-Vorauszahlungen rauf. Und sprach von einer Verfünf- oder gar Versechsfachung der Gas-Kosten. Nun erklärt sie: Die Gaspreise wären teilweise schon wieder gefallen. Bei dem Hin und Her scheint eines klar: SAGA-Mieter und Mieterinnen haben zurzeit besonders wenig Sicherheit über ihre Heizkosten.