Tourismusbranche in Hamburg beklagt Personalmangel
Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiekrise: Das alles belastet auch die Tourismusbranche in Hamburg. Doch das größte Problem ist nach wie vor der Personalmangel.
"Wir hatten drei, vier tolle Monate", sagt der Vorsitzende des Tourismusverbandes Hamburg, Wolfgang Raike, NDR 90,3. Die Touristinnen und Touristen sind wieder in der Stadt. Aber das Personal fehlt. Und am Horizont tauchen schon die steigenden Energiekosten auf, die den einen oder anderen hart treffen könnten, so Raike. Wichtig sei jetzt, Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen.
Das sieht auch der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Hamburg, Michael Conrad, so. Da müsse sich gesetzlich etwas tun. Es könne nicht sein, dass Menschen, die hier in Hotels oder Restaurans arbeiten, fließend Deutsch sprechen und Lohnsteuer abführen nach zwei Jahren wieder abgeschoben werden, sagte Conrad.
Schätzungen zufolge fehlen 1.500 Mitarbeiter
Unternehmerin Christina Block versucht mit dem Welcome Center zusammen zu arbeiten. Aber die bürokratischen Hürden sind oft zu hoch. Da müsse die Politik jetzt schnell handeln. Schätzungen zufolge fehlen derzeit etwa 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gastro- und Hotelbranche in Hamburg.