Jarchow tritt aus Landesvorstand der Hamburger FDP zurück
Der parteiinterne Streit in der Hamburger FDP eskaliert weiter. Der langjährige FDP-Bürgerschaftsabgeordnete und Altonaer Bezirksvorsitzende Carl Jarchow hat jetzt seinen Rücktritt aus dem FDP-Landesvorstand erklärt.
Er habe sich jahrelang für die Partei engagiert, sagte Jarchow im Gespräch mit NDR 90,3. Aber die Arbeitsweise des jetzigen FDP-Landesvorstandes könne er nicht weiter unterstützen. Probleme würden nicht diskutiert, sondern es werde versucht, sie auszusitzen, so Jarchow weiter. So sei es auch im Dauer-Konflikt zwischen Landeschef Michael Kruse und vier Jungliberalen ("JuLis"), gegen die ein Schiedsgerichtsverfahren beschlossen wurde.
Sonderparteitag wegen Rücktritt notwendig
Die "JuLis" hatten nicht gewollt, dass Kruse gegen die Corona-Hotspot-Regeln klagt. Danach hagelte es gegenseitige Anschuldigungen. Und es wurde gedroht, die "JuLis" aus der Partei auszuschließen.
Nach dem Rücktritt Jarchows muss die Partei jetzt innerhalb von drei Monaten zu einem Sonderparteitag zusammenkommen.