Hamburger Zumba-Trainer wegen Betrugs verurteilt
Einmal in der Woche ging die Seniorin zum Zumba-Kurs des Angeklagten. Nach dem Training kam die 74-Jährige mit dem sympathischen Trainer ins Gespräch. Da tischte er ihr immer wieder neue Geschichten über vermeintliche Notlagen auf. Mal musste er angeblich für eine Operation in die USA. Ein anderes Mal brauchte er angeblich Geld für ein neues Auto, sonst könne er den Zumba-Kurs leider nicht mehr anbieten.
"Ich wollte einfach helfen"
Die Seniorin glaubte ihm und überwies ihm immer wieder Geld. "Ich wollte einfach helfen", sagte die Frau kleinlaut im Prozess. Die genaue Summe, die sie dem Trainer überwies, wollte sie erst gar nicht nennen, so peinlich war ihr die eigene Naivität.
Gericht glaubt Geschichte des Angeklagten nicht
Der Angeklagte hatte es auch im Prozess mit der Wahrheit nicht so genau genommen. Er hatte da von Kurierfahrten erzählt, die er für die Seniorin übernommen habe und für die er großzügig bezahlt worden sei. Das Gericht aber glaubte ihm das nicht. Der 40-Jährige kommt in Haft. Außerdem werden bei ihm mehr als 60.000 Euro eingezogen.