Blick auf mehrere Ausgaben der "Hamburger Morgenpost". © picture alliance/dpa Foto: Christiane Bosch
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AUDIO: Tageszeitungen in Hamburg setzen verstärkt auf digital (1 Min)

Hamburger Zeitungsmarkt befindet sich im Umbruch

Stand: 28.12.2023 17:34 Uhr

Das Jahr 2023 war kein gutes Jahr für den Medienstandort Hamburg. Für Schlagzeilen haben vor allem drastischen Sparmaßnahmen bei Gruner+Jahr gesorgt. Aber auch bei den Hamburger Tageszeitungen gibt es wegen steigender Kosten und sinkenden Auflagen starke Veränderungen.

Bei der "Bild"--Zeitung ist der Hamburg-Teil schon geschrumpft. Auf nur noch einer Seite gibt es Neuigkeiten und Klatsch aus der Hansestadt. Dazu kommt eine Seite Hamburg-Sport.

Regional-Büros bei Springer geschlossen

Die Springer-Verlagsgruppe hat bundesweit Stellen abgebaut und Regional-Büros geschlossen. In Hamburg bleibe man aber präsent, heißt es aus Berlin. Doch Vieles wird jetzt dort produziert. Und: Springer setzt verstärkt auf kostenpflichtige Digital-Abos statt auf gedruckte Zeitungen.

"Abendblatt" setzt auf digitale Abos

Das ist auch die Strategie beim "Hamburger Abendblatt". 47.000 Abonnentinnen und Abonnenten erreiche man bislang digital, teilt die Funke-Gruppe mit. Mehr als 120.000 Zeitungen würden aber noch täglich gedruckt. Doch: Deren Verbreitung wird wirtschaftlich immer schwieriger.

"Mopo" künftig nur am Wochenende mit Print-Ausgabe

Harte Konsequenzen aus dem Auflagen-Rückgang der Druckausgabe zieht die "Hamburger Morgenpost". Die "Mopo" ist jetzt schon digital sehr stark und wird dafür künftig nur noch einmal wöchentlich gedruckt erscheinen – mit einer dicken Wochenend-Ausgabe. Über den genauen Starttermin hüllt man sich bei der "Mopo" noch in Schweigen.

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Mehrere Ausgaben der Zeitung "Hamburger Morgenpost" liegen übereinander. © NDR

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 28.12.2023 | 17:00 Uhr

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