Hamburger Flughafen: Nächtliche Verspätungen nehmen zu
Nach dem Corona-Einbruch hat der Hamburger Flughafen bereits wieder 75 Prozent des Flugaufkommens vor der Pandemie erreicht. Die Zahl der nächtlichen Verspätungen liegt allerdings inzwischen deutlich über dem Vor-Krisen-Niveau.
Eigentlich sollten nach 23 Uhr am Helmut-Schmidt-Airport keine Flugzeuge mehr starten oder landen. Doch bis Ende Oktober machten bereits mehr als 777 Flugzeuge von einer Ausnahmeregel Gebrauch. Der Dachverband der Fluglärmgegner spricht von einem Belastungsrekord. Zum Vergleich: Im ganzen Jahr 2019 wurden weniger als 680 verspätete Maschinen gezählt.
Bürgerinitiativen fordern Einschränkung bei Nachtflügen
Dazu kommen noch Maschinen, die mit Ausnahmegenehmigung nach Mitternacht starten oder landen dürfen, auch hier zeichnet sich ein neuer Rekord ab. Martin Mosel, Sprecher der Bürgerinitiativen für mehr Fluglärmschutz, fordert vom Airport, von sich aus die Nachtflüge einzuschränken und die regulären Betriebszeiten zu kürzen.
Mehr Passagiere als in den Sommerferien
Laut Flughafen sind im Oktober von Fuhlsbüttel aus so viele Menschen wie seit Beginn der Pandemie nicht mehr gestartet oder dort angekommen. Anfang Oktober, zu Beginn der Herbstferien, wurden allein innerhalb einer Woche knapp 300.000 Passagiere gezählt - mehr als in den Sommerferien.