Hamburg bekommt 50 neue Sirenen zur Warnung vor Überflutungen
Auch vor dem Hintergrund der Ahrtal-Katastrophe sollen in Hamburg zukünftig 50 neue Sirenen vor Überflutungen durch Starkregen warnen. Auffällig sind die Standorte, die erstmals in der Ausschreibung des Millionenauftrags stehen.
Die 50 neuen Sirenen sollen die 123 Anlagen ergänzen, die häufig am Hamburger Hafen stehen. Mit einer Ausschreibung sucht die Stadt noch nach Firmen, die die Anlagen aufstellen und künftig auch warten. Wie NDR 90,3 erfuhr, sollen die meisten Sirenen dabei auf Schulgebäuden und Häusern der Wohnungsbaugesellschaft SAGA montiert werden.
Neue Sirenen auf Schulen und Hochhäusern
Fast jede zweite Sirene kommt in den Bezirk Wandsbek. Davon stehen zwölf auf Schulen, etwa den Gymnasien Rahlstedt, Oldenfelde, Farmsen, Hummelsbüttel, Bramfeld und Poppenbüttel. Auch die Grundschulen Wellingsbüttel, Hasenweg und Bekassienau erhalten bis Ende 2023 Sirenen. Hinzu kommen Sirenen auf 16 Hochhäusern in Hamburg: unter anderem in der Dannerallee in Horn, in der Eckernförder Straße in Altona, im Gleiwitzer Bogen in Jenfeld und in der Mergellstraße in Eißendorf.
Mieter haben wenig Raum für Einsprüche
Mit bis zu 121 Dezibel sind die Sirenen so laut wie ein Presslufthammer. Gegen die Aufstellung könne man sich kaum wehren. Der Mieterverein zu Hamburg sagte NDR 90,3, Mieterinnen und Mieter hätten wenig Raum für Einsprüche. Den haben nur Eigentümerinnen und Eigentümer. Deshalb habe sich Hamburg die städtischen SAGA-Hochhäuser als Standorte ausgesucht.