Hamburg baut Sprachförderung an Grundschulen aus
Es richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler mit ausländischen Wurzeln: Das Programm "MITSprache" ist an 32 Hamburger Grundschulen gestartet. Ziel sei es, die Deutschkenntnisse von Jungen und Mädchen zu verbessern, kündigte Schulsenator Ties Rabe (SPD) an.
Genau genommen soll das Programm Vorschulkinder sowie Erst- und Zweitklässler erreichen. Der Bund, die Hamburger Schulbehörde und die Stiftung Fairchance stellen dafür nach eigenen Angaben 450.000 Euro bereit.
Große Lernlücken bei einigen Kindern
Etwa ein Viertel der Schülerinnen und Schüler habe durch die Corona-Lockdowns und den Wechselunterricht große Teile des Unterrichtsstoffes verpasst, teilte Rabe mit. "Kinder, die in der Vorschule oder Grundschule noch nicht so gut Deutsch können, haben es jetzt besonders schwer", so Rabe weiter. Die gezielte Sprachförderung sei daher ein Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit.
Programm bereits im Einsatz
Alexander Wolf von der Stiftung Fairchance sprach von einer guten Resonanz der Grundschulen. Sie hätten schon Materialen erhalten und mit den Fortbildungen begonnen. In Hamburg besuchen nach Angaben der Schulbehörde derzeit nahezu 65.000 Jungen und Mädchen die Grundschulen, etwa fünf Prozent mehr als im vergangenen Schuljahr.