Gastronomie: Viele Betriebe in Hamburg von Insolvenz bedroht
Viele Cafés und Restaurants in Hamburg stehen wirtschaftlich gut da. Das geht aus einer Analyse der Wirtschaftsberatung CRIF hervor. Allerdings sind demnach auch mehr als 400 Betriebe von Insolvenz bedroht - deutlich mehr als im vergangenen Jahr.
Es gibt eine Zweiteilung in der Branche, heißt es in der Analyse der Wirtschaftsberatung CRIF. Viele Betriebe haben sich nach der Corona-Pandemie wieder erholt, insgesamt hat sich die Finanzkraft der Branche verbessert. In beliebten Restaurants bekommt man kaum noch einen Tisch.
Inflation und Trend zum Homeoffice
Aber auch die Zahl der Gastronomie-Betriebe, die mit Problemen kämpft, ist zuletzt gestiegen. Das liegt an der hohen Inflation, den Energiepreisen und dem Trend zum Homeoffice, der dazu führt, dass weniger Hamburgerinnen und Hamburger essen gehen - vor allem mittags.
Mehr als 400 Betriebe insolvenzgefährdet
Aktuell gelten mehr als 400 Betriebe in der Stadt als insolvenzgefährdet. Das ist mehr als jedes zehnte Unternehmen in der Branche. Wenn jetzt der Mehrwertsteuersatz in der Gastronomie wieder von 7 auf 19 Prozent steigt, könnte das zu mehr Insolvenzen führen.