FDP-Streit: Keine Einigung nach Sitzung des Landesvorstands
Die Hamburger FDP hat es erneut nicht geschafft ihre parteiiinterne Auseinandersetzung beizulegen. Im Landesvorstand war am Montagabend eine Lösung im Streit mit der eigenen Jugendorganisation gesucht worden.
"Eine Einigung ist leider nicht in Sicht", sagte die stellvertretende FDP-Vorsitzende Katarina Blume im Anschluss mit großem Bedauern. Zwei Anträge hatten im Landesvorstand zur Wahl gestanden. Mit dem einen wollte Carl Coste als Vertreter der Jungen Liberalen ("JuLis") erreichen, dass die Parteispitze Fehler einräumt. Coste und drei weitere Jungliberale seien in ihren Mitgliedsrechten verletzt worden. Sein Antrag wurde abgelehnt.
FDP-Präsidium: Keine Verletzung von Rechten
Im zweiten Antrag argumentierte das Präsidium, dass es überhaupt keine Verletzung von Rechten gegeben habe, da es auch kein Ausschlussverfahren gab. Dieser Antrag fand zwar eine große Mehrheit, er bringt in dem Streit allerdings keine Lösung.
Streit nach Kritik an der FDP-Parteispitze
Der Streit der "JuLis" mit der FDP-Parteispitze hatte sich entzündet, nachdem der Partei-Nachwuchs FDP-Chef Michael Kruse scharf angegriffen hatte. Dieser wollte sie darum am liebsten aus der Partei werfen. Bislang scheiterten alle Vermittlungsversuche zwischen beiden Seiten.
Die Jungliberalen setzen jetzt auf das Landesschiedsgericht der FDP. Dort würde man Recht bekommen, zeigte sich Coste überzeugt.