Blohm + Voss: Jobabbau soll bald abgeschlossen sein
Bei der Hamburger Werft Blohm + Voss müssen trotz der Hoffnung auf neue Marine-Aufträge bis Ende kommender Woche noch viele Mitarbeitende gehen. Insgesamt betrifft der Jobabbau mehr als 120 Menschen.
Rund 600 Beschäftigte hatte Blohm + Voss noch vor rund einem Jahr. Dann aber hat der Mutterkonzern Lürssen die Mitarbeitenden vor die Wahl gestellt: Entweder mehr arbeiten für das gleiche Geld - oder jeder oder jede Fünfte müsse gehen.
Mehr als 60 betriebsbedingte Kündigungen
Einen Kompromiss mit der Werftführung lehnten die Mitglieder der IG Metall bei Blohm + Voss mehrheitlich ab. Nur einige Dutzend gehen freiwillig. Mehr als 60 Beschäftigte haben nach Informationen von NDR 90,3 eine betriebsbedingte Kündigung erhalten. Bis zum 1. Mai soll der Jobbabbau abgeschlossen sein.
Hoffnung auf Milliardenauftrag
Das Geschäft für die Reparatur von Handelsschiffen hat Lürssen ganz aufgegeben, die verbliebenen Beschäftigten arbeiten entweder an Megajachten oder an neuen Marineschiffen. Dabei kann sich Lürssen durchaus Hoffnung auf neue Aufträge des Bundes machen: Die Marine wünscht sich mindestens fünf zusätzliche Korvetten - ein Milliardenauftrag. Darüber wird aktuell im Bundesverteidigungsministerium beraten, so Staatssekretärin Siemtje Möller.