Besichtigungen beim Tag der offenen Moschee in Hamburg
Am Tag der offenen Moschee haben sich am Montag auch in Hamburg viele muslimische Gemeinden für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Der Tag der offenen Moschee wird seit 1997 jährlich am Tag der Deutschen Einheit begangen.
Das bundesweite Motto des Tages der offenen Moschee lautete in diesem Jahr "Knappe Ressourcen - große Verantwortung". Der Koordinierungsrat der Muslime erklärte dazu: "Die Bewahrung der Schöpfung und ein verantwortungsvoller Umgang mit ihr gehören zu den wichtigsten religiösen, gemeinschaftlichen, aber auch individuellen Aufgaben der Muslime."
Im Anschluss Islamwoche mit Veranstaltungen
In Hamburg öffneten nach Angaben der Schura, also dem Rat der Islamischen Gemeinschaften, 16 Moscheen ihre Pforten. Zudem konnte die Al-Nour-Moschee im Stadtteil Horn, die früher eine Kirche war, besichtigt werden. Die Ahmadiyya-Gemeinschaft hieß Besucherinnen und Besucher in ihrer Fazle-Omar-Moschee im Stadtteil Lokstedt willkommen. An den Tag der offenen Moschee schließt sich nach Angaben der Schura bis Sonnabend eine Islamwoche mit Veranstaltungen an.
Proteste vor Blauer Moschee
Vor dem Islamischen Zentrum Hamburg (IZH), das sich ebenfalls am Tag der offenen Moschee beteiligte, demonstrierten am Montag Hunderte Menschen. Kritikerinnen und Kritiker der iranischen Regierung protestierten gegen Menschrechtsverletzungen in dem Land. Der Verein Kulturbrücke hatte zu der Kundgebung aufgerufen. Hintergrund der Spannungen sind die Proteste Oppositioneller im Iran wegen des Todes der 22 Jahre alten Mahsa Amini.