Paul McCartney-Hommage: Hamburgs "Feuerwerk für die Ohren"
Paul McCartney wurde am Sonnabend 80 Jahre alt. Hamburg feierte den wohl größten Songschreiber des 20. Jahrhunderts mit einem musikalischen Feuerwerk. In der Konzerthalle "Fabrik" kochte die Stimmung.
Die gut 30 Songs von Paul McCartney sind so verschieden, wie die Musikerinnen und Musiker, die an dem Abend spielen. Mit dabei sind unter anderem der Ire Nigel Connell, Otto Walkes, das Kaiser Quartett, Newcomer wie Michél von Wussow oder Janne Surma und Legende Inga Rumpf.
Inga Rumpf: "Wie eine große Familienfeier"
Inga Rumpf sagt treffend über den Abend: "Das ist wie eine große Familienfeier." Auch die Fans in der Fabrik sind begeistert: "Für mich war's eines der tollsten Konzerte, das ich in den letzten Jahren gesehen habe. Hervorragend.", sagt ein Besucher, eine weitere Besucherin ergänzt: "Mir sind gerade die Tränen gekommen bei einigen Liedern. Es war ein grandioser Abend." Janne Surma, eine junge Musikerin aus Altona, begleitet sich selbst zu ihrem Lieblingssong auf der Gitarre.
Stefanie Hempel hat Paul McCartney-Konzert organisiert
Der Kopf hinter dem Abend ist die vielseitige Musikerin und Paul McCartney-Expertin Stefanie Hempel. Immer wieder bedanken sich die Musikerinnen und Musiker bei der Netzwerkerin. Das Publikum ist begeistert von dem Feuerwerk für die Ohren. Auch Otto Waalkes bietet als zweiter Künstler am Abend eine Hommage an den englischen Musiker.
Der Abend ist auch ein Funkenflug an Anekdoten. Stefanie Hempel erzählt, dass sie mit zehn Jahren entdeckte, dass die Beatles über ihre Schwester "Claudi" singen. Damals konnte sie noch kein Englisch. "Also habe ich mir … die Songs so lautsprachlich ausgeschrieben, war tierisch sauer". So habe sie immer transkribiert: "When the night is claudi" (statt "cloudy" für wolkenverhangen).
Niedeckens kölsche Interpretation eines Beatle-Songs
Wolfgang Niedecken spielt mit Westernhut seine kölsche Interpretation eines Beatles-Songs. Stephan Stoppok begleitet auf dem Banjo. Zum krönenden Abschluss des Abends singen alle gemeinsam "Hey Jude" - natürlich mit dem Publikum.