Nach dem Attentat auf Salman Rushdie leidet der Autor noch immer körperlich und mental. Das teilte er in einem Interview mit dem «New Yorker» mit. Rushdie war Mitte August angegriffen und schwer verletzt worden. Auch das Schlafen falle ihm nicht leicht, ebenso das Tippen, da er das Gefühl in einigen Finger verloren habe, so Rushdie. Auch das Schlafen falle ihm nicht immer leicht, sagte Rushdie weiter. Ihm gehe es ansonsten aber gut, so Rushdie.Seit Jahrzehnten wird er von religiösen Fanatikern verfolgt. Wegen des Romans «Die satanischen Verse» hatte der damalige iranische Revolutionsführer Ajatollah Chomeini im Jahr 1989 aufgerufen, Rushdie zu töten.
6.02.2023 17:18 | NDR Kultur
Der preisgekrönte iranische Filmregisseur Jafar Panahi ist nach rund sieben Monaten Haft auf Kaution freigelassen worden. Am Mittwochabend hatten Filmschaffende unter Berufung auf Panahis Familie verkündet, dass der 62-Jährige in einen Hungerstreik getreten sei. Seit Juli 2022 war Panahi im berüchtigten Ewin-Gefängnis in der iranischen Hauptstadt Teheran inhaftiert. Nach Angaben der iranischen Justiz saß der Regisseur wegen "Propaganda gegen die Regierung" im Gefängnis, die Haftstrafe sollte demnach insgesamt sechs Jahre betragen. In seinen Filmen hat sich Jafar Panahi kritisch mit der Politik der Islamischen Republik auseinandergesetzt. Im Laufe seiner Karriere erhielt er viele Auszeichnungen, etwa 2015 den Hauptpreis der Berlinale für "Taxi Teheran".
04.02.2023 07:00 | NDR Info
Die Düsseldorfer Kunstakademie erhält im 250. Jahr ihres Bestehens einen wichtigen Neuzugang: das 268 Kilogramm schwere Bronzerelief "Frau mit Rindern" von Ewald Mataré (1887-1965). Die Dauerleihgabe der Neuen Nationalgalerie Berlin hing zuvor 45 Jahre lang im Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. Ewald Mataré war gemeinsam mit Paul Klee 1933 von den Nationalsozialisten von der Akademie vertrieben worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete er dort die Bildhauerklasse. Einer seiner Schüler war Joseph Beuys. Der Leihvertrag läuft für zunächst vier Jahre. | Sendebezug: | 02.02.2023 15:05 | NDR Kultur