Ein Weihnachtsbaum als Zeichen der Solidarität
Als Zeichen der Dankbarkeit für die Hilfe gegen die Nazis während des Zweiten Weltkriegs schenkt Norwegen seit 1947 Großbritannien jedes Jahr eine Fichte. Der Weihnachtsbaum steht in Londons Zentrum am Trafalgar Square.
Wenn Weihnachtsbäume auf Reisen gehen, hat das meistens einen guten Grund: In London zum Beispiel steht auf dem bekannten Trafalgar Square seit einigen Tagen wieder eine Fichte aus Norwegen. 21 Meter hoch. Sie wurde in den Wäldern bei Oslo gefällt und dann verschifft. Mit Lichtern geschmückt, verbreitet sie bis in den Januar hinein festliche Stimmung in der englischen Hauptstadt.
Hilfe beim Widerstand gegen die Nazis im Zweiten Weltkrieg
Und das hat Tradition: Seit 1947 schenken die Norweger London jedes Jahr einen Weihnachtsbaum, jetzt also schon zum 75. Mal. Er ist ein Zeichen ihrer Dankbarkeit, weil die Briten ihr Land während des Zweiten Weltkriegs im Widerstand gegen die Nazis unterstützt haben. Unter anderem gewährten sie der norwegischen Königsfamilie Schutz, und die BBC sendete Nachrichten auf Norwegisch.
Weihnachtsbaum als Zeichen von Freundschaft und Frieden
Nun ist Advent und Weihnachten ja ohnehin eine Zeit voller Symbolik, eine Zeit, in der wir - vielleicht noch mehr als sonst - kleine, lichtvolle Gesten und Zeichen ersehnen und brauchen. Da passt diese Geschichte richtig gut dazu. Eine tolle Idee der Norweger: Ein Weihnachtsbaum, der erzählt von Solidarität, überstandener Not, von Dankbarkeit, Freundschaft und Frieden.