In einem Regal des ehemaligen ostdeutschen Filmverleihs Progress liegen im Jahr 2000 Filmrollen und Cover unter anderem vom DEFA-Film "Die Legende von Paul und Paula". © picture-alliance / Berliner Zeitung Foto: Brexendorff Michael

"Die Legende von Paul und Paula" - Ein DDR-Film wird Kult

Sendung: ZeitZeichen | 29.03.2018 | 20:15 Uhr | von Klug, Thomas
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Irgendwann war die Legende plötzlich Kult. Das gelang wenigen Filmen der Ostberliner DEFA. "Die Legende von Paul und Paula" schaffte vieles, wovon Drehbuchautoren, Regisseure und Schauspieler träumen. Noch vor der Premiere des Films von Heiner Carow am 29. März 1973 gab es entsprechende Mundpropaganda, die in der DDR besonders wirkungsvoll war. Der Film sollte verboten werden. Doch er schaffte es in die Kinos und zwei Jahre später auch ins Fernsehen, zuerst in das Fernsehen der DDR, vier Wochen danach in die ARD. Erst als die beiden Hauptdarsteller Angelica Domröse und Winfried Glatzeder die DDR verlassen hatten, wurde der Film nicht mehr aufgeführt - bis er Anfang der 1990er-Jahre ein fulminantes Comeback erlebte.

Die "Ballas" - eine Zimmermannsbrigade auf der DDR-Großbaustelle Schkona - gehen für ihren Chef durch dick und dünn, mitunter auch auf unerlaubten Pfaden. Gemeinsam stellen sie die sozialistische Planwirtschaft auf den Kopf. © NDR/MDR/BR

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