Die Nordreportage: Vom Schaf zum Pulli - Der Weg der Wolle
Freitag, 04. November 2022, 15:30 bis
16:00 Uhr
Schafscherer, Wollhändler oder Pulloverproduzenten: Im Norden gibt es viele Menschen, die ganz wild auf Wolle sind und sich mit großer Leidenschaft dem nachwachsenden Rohstoff widmen. "Die Nordreportage" begleitet sie bei ihrer spannenden Arbeit.
Am Anfang steht die Schur
Allein auf Niedersachsens Deichen, Wiesen oder Heideflächen weiden rund 233.000 Schafe. Sie müssen jährlich geschoren werden und produzieren dabei riesige Mengen an Wolle. Doch die Schurwolle von Ostfriesischen Milchschafen, Schwarzkopfschafen, Heidschnucken und Co. ist nur schwer zu verwerten. Schließlich ist sie ziemlich rau und spielt deshalb in der modernen Bekleidungsindustrie keine Rolle.
Trotzdem gibt es Menschen im Norden, die sich heimischer Wolle verschrieben haben. Sie sind Schafscherer aus Leidenschaft, verkaufen die Naturfaser bis nach Asien oder spinnen und färben Schurwolle per Hand und in kleinen Mengen, so, wie es schon vor vielen Jahrhunderten gemacht wurde.
Merinowolle trägt sich angenehm
Gleichzeitig sind einige Norddeutsche aber auch von der Wolle fasziniert, die aus Australien, Südafrika oder Südamerika nach Deutschland kommt. Sie handeln auf dem Weltmarkt mit rund 180 unterschiedlichen Schafwollqualitäten und Herkünften, darunter feinste Merinowolle. Bekleidung aus dieser weichen Wolle mag jeder auf der Haut tragen.
Der Weg vom Schaf zum Pulli
Die Unternehmer*innen mit Sinn für Tradition stellen aber auch wieder handfeste Troyer aus hochwertigem Strick her oder zeigen anderen Leuten auf historischen Maschinen, wie aus der Wolle von Schafen überhaupt Garne in großen Mengen produziert und damit dann Textilien gewebt werden.
"Die Nordreportage" spinnt einen "roten Faden" von der Schafschur bis zu fertigen Wollprodukten wie Pullover oder Wolldecken.
- Leitung der Sendung
- Thorsten Hapke
- Redaktionsleiter/in
- Joachim Grimm
- Redaktion
- Thomas Fischer
- Autor/in
- Sabine Zessin
- Produktionsleiter/in
- Virginia Maassen