"Moin moin!" Tsitsipas im Halbfinale von Hamburg
Stefanos Tsitsipas ist am Hamburger Rothenbaum ohne Satzverlust ins Halbfinale eingezogen. Der an Nummer zwei gesetzte Grieche gewann am Freitag mit 7:6 (7:5), 6:2 gegen den Serben Dusan Lajovic. Nächster Gegner des 22-Jährigen ist der Chilene Cristian Garin, der Überraschungs-Viertelfinalist Alexander Bublik (Kasachstan) mit 3:6, 6:4, 6:4 bezwang. "Ich bin stolz und jetzt will ich mehr", sagte Publikumsliebling Tsitsipas und machte zur Begeisterung der Fans auf dem Center Court sein Versprechen wahr, Deutsch zu sprechen. "Moin Moin", grüßte die Nummer sechs der Weltrangliste und lobte das Hamburger Turnier - dann wieder auf Englisch - als eins der schönsten in Europa.
Tsitsipas wehrt Breakbälle ab
Tsitsipas tat sich zu Beginn etwas schwer und zeigte Schwächen mit der Rückhand, bewies aber große Moral und wehrte mehrere Breakbälle ab. Auch im Tiebreak lag der Grieche mit 3:5 zurück, spielte jedoch umso aggressiver und peitschte sich nach vorne - mit Erfolg. Nach vier Punkten in Folge holte er sich den ersten Satz. Im zweiten Durchgang steuerte der Turnier-Favorit nach einem vorentscheidenden Break zum 2:1 souverän auf der Siegerstraße. Nach 1:36 Stunden verwandelte er den Matchball.
Auch Rublew und Ruud weiter
Zuvor hatte bereits Vorjahres-Finalist Andrej Rublew (Russland) bei dem mit rund 1,2 Millionen Euro dotierten Sandplatz-Event die Vorschlussrunde erreicht. Der an Position fünf gesetzte 22-Jährige schlug in einem vor allem im zweiten Satz attraktiven Viertelfinale den Spanier Roberto Bautista Agut (in der Setzliste Nummer vier) mit 6:2, 7:5. Rublew trifft am Sonnabend auf Casper Ruud. Der Norweger rang Ugo Humbert mit 7:5, 3:6, 6:1 nieder. Der Franzose hatte den topgesetzten Russen Daniil Medwedew in der ersten Runde ausgeschaltet.
Insgesamt verfolgten am Freitag 2.200 Zuschauer die Viertelfinal-Spiele auf der Anlage am Rothenbaum. Damit wurde fast die gesamte unter Corona-Bedingungen erlaubte Kapazität (2.300) ausgeschöpft.
