Geplante Doppelrennbahn in Hamburg-Horn auf der Kippe
Die Doppelrennbahn in Hamburg-Horn soll das neue Pferdesportzentrum für Traber, Galopper, Springsport und Dressur werden. Doch die Stadt pocht auf einen Zeitplan, der kaum einzuhalten ist.
Die geplante Doppelrennbahn sei ein Leutturm-Projekt für den Pferdesport, sagte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher dem NDR. 30 Millionen Euro hat die Stadt für den Bau in Aussicht gestellt. Doch die Planungen kommen nur sehr langsam voran - und das wird jetzt zum Problem.
Der Vertrag für die Trabrennbahn Bahrenfeld wurde von der Stadt zum Ende des Jahres 2024 gekündigt. "Wir haben dem Hamburger Rennclub und dem Hamburger Trabzentrum enge Zeitvorgaben gemacht, weil in Bahrenfeld die neue Science City entstehen soll", so Tschentscher. Die Traber sollen das alte Gelände also bereits in eineinhalb Jahren verlassen.
Zu viele Fragezeichen verzögern den Baustart
Noch fehlen für die Doppelrennbahn aber Gutachten, die Zustimmung der Bürgerschaft und eine europaweite Ausschreibung. Frühestens im Juli 2024 könnten in Horn wohl die ersten Bagger rollen – zu spät für einen fristgerechten Umzug der Traber. Allerdings hat auch die Stadt zu den Verzögerungen beigetragen. Das Hamburger Trabzentrum HTZ hofft deshalb, dass übergangsweise doch noch länger in Bahrenfeld getrabt werden kann. Eine Rennpause von mehr als drei Monaten würde der Trabrennsport in Hamburg nicht überstehen, heißt es beim Hamburger Trab-Zentrum.
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