Corona: Hamburg sagt große Sport-Events ab
Wegen der Corona-Pandemie hat Hamburg am Montag die für dieses Jahr geplanten Sport-Großveranstaltungen abgesagt. Wie der Senat der Hansestadt mitteilte, finden der Marathonlauf, das Derby-Meeting in Klein-Flottbek, der Ironman und die Cyclassics erst 2021 wieder statt. "Diese Entscheidung ist für uns alle schmerzhaft, aber leider unumgänglich. Die Hygiene-Regelungen lassen uns keine andere Wahl", sagte Sportsenator Andy Grote. Zuvor hatte NDR 90,3 bereits über die bevorstehende Absage berichtet.
Derby-Sieger Lüneburg: "Richtige Entscheidung"
Während für alle gemeldeten Athletinnen und Athleten eine Kontakt-Nachverfolgung problemlos möglich wäre, gilt das nicht für die Zuschauerinnen und Zuschauer, die zu den Veranstaltungen kommen würden. "Natürlich wäre ich sehr gerne an den Start gegangen", sagte Springreiter Nisse Lüneburg, der 2019 in Klein-Flottbek triumphierte, im NDR Hörfunk, "aber ein Derby ohne Zuschauer wäre keine Option gewesen." Der 31-Jährige befürchtet, dass die Corona-Krise vielen Veranstaltern finanzielle Probleme bereiten werde und noch einigen Reitturniere das Aus drohe.
Triathlon soll stattfinden - Tennis mit Fragezeichen
Mit deutlich weniger Zuschauern oder ganz ohne Publikum sollen aber zumindest der Weltcup und die Mixed-WM im Triathlon am ersten September-Wochenende in der norddeutschen Metropole ausgetragen werden.
Noch nicht abgesagt ist auch das traditionsreiche Tennisturnier am Hamburger Rothenbaum. Turnierdirektorin Sandra Reichel kämpft noch um einen Termin, als ultimatives Startdatum gilt der 12. Oktober.
