THW Kiel müht sich zum Heimsieg gegen TVB Stuttgart
Der THW Kiel ist am Samstagabend durch ein 33:28 (16:15) gegen den TVB Stuttgart zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze der Handball-Bundesliga zurückgekehrt. Am Sonntag könnte aber die SG Flensburg-Handewitt wieder vorbeiziehen.
Dafür müsste der Rivale allerdings die schwere Aufgabe beim SC Magdeburg meistern - und beide Punkte einheimsen. Genau damit tat sich der THW Kiel in seinem Heimspiel gegen mutige Schwaben sehr schwer. Bis in die Schlussphase hinein musste das Team von Trainer Filip Jicha um den Sieg bangen. Letztlich spielten die Norddeutschen ihre Cleverness und Routine aus und setzten sich durch. Kiel steht nun mit 35:5 Punkten in der Tabelle ganz oben.
"Zebras" im ersten Abschnitt nicht überzeugend
Gegen die im Tabellenmittelfeld platzierten Stuttgarter, bei denen Nationaltorhüter Johannes Bitter (Meniskus-Operation) fehlte, sorgte Kiels Spielmacher Miha Zarabec mit einem schönen Unterarmwurf nach 17 Minuten zwar für das 10:7. Doch grundsätzlich lief es in der Offensive nicht rund. Oder anders ausgedrückt: Die 6-0-Deckung der Gäste, in deren Reihen der erst 17 Jahre alte deutsche Jugendnationalspieler Fynn Nicolaus resolut zupackte, machte es richtig gut. So mussten die Gastgeber in der 26. Minute den Ausgleich zum 14:14 hinnehmen. Zur Pause führte der THW nur mit 16:15.
THW siegt dank starker Schlussphase
Auch nach Wiederbeginn war von Kieler Leichtigkeit nichts zu sehen - womöglich war dies auch eine Folge der Terminhatz der vergangenen Wochen. Stuttgart blieb unangenehm - und an den "Zebras" dran. In der 39. Minute hieß es 19:19.
Auf die 26:23-Führung der Gastgeber (48.) antwortete der TVB mit zwei Toren hintereinander. Erst als Zarabec für das 30:27 (56.) sorgte, deutete vieles darauf hin, dass der Favorit die fest eingeplanten zwei Punkte auch würde verbuchen dürfen. Sander Sagosen machte mit dem 31:27 (59.) dann alles klar. Erfolgreichste Kieler waren Domagoj Duvnjak und Sander Sagosen mit jeweils sechs Toren.
