THW Kiel heute mit viel Selbstbewusstsein in Aalborg
Eine knappe Woche nach dem Heimsieg gegen Aalborg gastiert der THW Kiel heute in der Champions League nun beim dänischen Meister. Nach den jüngsten Erfolgserlebnissen reisen die "Zebras" selbstbewusst an.
Am vergangenen Donnerstag festigte der THW Kiel mit dem 31:28-Erfolg den zweiten Platz in der Gruppe A der Champions League, der das Überspringen einer Runde und den direkten Einzug in das Viertelfinale bedeuten würde. Doch vor dem erneuten Duell heute (18.45 Uhr) mit den Dänen, die mit drei Punkten weniger als Vierter in Reichweite der "Zebras" liegen, fand THW-Keeper Niklas Landin auch mahnende Worte: "Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie bei uns und wieder einen Riesenkampf."
Kieler Ergebniskrise vorbei
Ansonsten sind Landin und seine Teamkollegen selbstbewusst - auch wegen des jüngsten glatten 38:26-Bundesliga-Erfolges in Göppingen. 60 reibungslose Minuten ohne richtige Formdelle taten gut nach der Ergebniskrise im Oktober und einigen Leistungseinbrüchen in diversen Schlussphasen. "Wir hatten häufiger mit eigenen Fehlern den Gegner wieder stark gemacht", sagte THW-Kreisläufer Patrick Wiencek. "Jetzt haben wir auch wieder ein paar Spieler mehr an Bord als noch im Oktober."
THW-Keeper Landin setzt auf Kieler Fans
Die Aalborger kassierten am Sonntag in der zweiten Hälfte 23 Gegentreffer und verloren in der dänischen Liga bei Ribe-Esbjerg. Sie hoffen, ihre Deckung wieder mit dem zuletzt erkrankten und in der Bundesliga bestens bekannten Jesper Nielsen zu stärken, und setzen auf eine große Kulisse. Auch 250 THW-Fans sicherten sich ein Ticket, insgesamt werden 5.020 Zuschauer in der ausverkauften Halle erwartet. "Wir hatten in Kiel auch eine gute Stimmung", meinte Landin. "Und jetzt bin ich mir sicher, dass wir in Aalborg auch Schwarz und Weiß sehen werden."
Sagosens Rückkehr an alte Wirkungsstätte
Weder er noch sein Bruder Magnus spielten je für den derzeit erfolgreichsten Handball-Club ihres Heimatlandes. Anders Sander Sagosen: Der Norweger sammelte im Norden Dänemarks zwischen 2014 und 2017 seine ersten Auslandserfahrungen als Profi. "Ich kam als talentierter norwegischer Junge und war dann für das höchste europäische Niveau bereit", erinnerte sich der 26-Jährige und schmunzelte. "In nicht so guter Erinnerung habe ich lediglich das Roggenbrot, das sehr häufig in Dänemark gegessen wird."
