Handball: Zweiter Saisonsieg für die SG Flensburg-Handewitt
Die SG Flensburg-Handewitt hat in der Handball-Bundesliga den zweiten Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht. Beim Aufsteiger TuS N-Lübbecke setzten sich die Schleswig-Holsteiner am Samstagabend klar und auch in der Höhe verdient mit 34:17 (15:7) durch.
Damit hat die Mannschaft von Trainer Maik Machulla auch ihre Durststecke von vier sieglosen Pflichtspielen in Folge - darunter zwei Champions-League-Duelle - beendet. In der Bundesliga-Tabelle weist die SG nun 5:3 Zähler auf und ist Siebter.
SG zeigt N-Lübbecke schnell die Grenzen auf ...
Die Flensburger traten ohne Torwart Kevin Möller an, dessen Frau das erste gemeinsame Kind erwartet. Für ihn war Felix Backhaus als zweiter Keeper dabei. Der von seinem Kreuzbandriss genesene Franz Semper durfte im Gegensatz zum Remis in der Königsklasse gegen Paris von Beginn an auflaufen.
Der Vizemeister von der Förde dominierte nach einer kleinen Anlaufphase die Partie schnell und lag früh mit zwei Toren in Front (9./4:2). Alle SG-Treffer bis dahin hatte Hampus Wanne erzielt - und dabei sogar noch zwei freie Würfe liegengelassen. Nachdem der Schwede zwischenzeitlich auch mal die Kollegen 'ranließ, sorgte er mit seinem fünften Treffer für einen Vier-Tore-Vorsprung (8:4/17.).
Die Hausherren fanden gegen die Flensburger kein Mittel. Die SG-Deckung stand gut - und wenn mal ein Gegenspieler durchkam, stand dahinter ja noch Buric zwischen den Pfosten: Der Bosnier war wieder ein enormer Rückhalt seines Teams und entschärfte allein im ersten Durchgang acht von 15 Würfen auf sein Tor. So ging es mit einem deutlichen 15:7 für den Vizemeister in die Pause.
... und lässt auch nach der Pause nicht nach
Klar überlegen agierte die SG auch nach Wiederanpfiff. Johannes Gollas zweiter Treffer bedeutete bereits eine Elf-Tore-Führung (37./20:9). N-Lübbecke machte es den Flensburgern aber auch leicht, dezimierte sich immer wieder durch Zeitstrafen - so sah Dominik Eibner die Rote Karte (44.) Längst ging es für den Aufsteiger aus Ostwestfalen nur noch um Schadensbegrenzung. Aber vor allem Buric und Wanne hatten was dagegen. Der SG-Keeper zeigte weiter eine Parade nach der anderen, Wanne warf Tor um Tor: Sein 13. Treffer sorgte für das 28:14 (50.).
SG-Coach Machulla wechselte munter durch, um seine Spieler zu schonen. In den Schlussminuten durfte Buric Feierabend machen und dafür Backhaus ein paar Bundesliga-Minuten genießen. Der Youngster glänzte dabei sogar noch mit der einen oder anderen Parade.
