Handball: THW Kiel siegt knapp, HSVH unterliegt Füchsen klar
Der THW Kiel ist in der Handball-Bundesliga zurück in in der Erfolgsspur. Die Norddeutschen bezwangen am Sonntag Frisch Auf Göppingen mit 30:26 (12:10), zeigten dabei aber erneut einen wechselhaften Auftritt. Der HSV Hamburg verlor gegen Tabellenführer Füchse Berlin mit 28:37 (14:19).
Die "Zebras" starteten nach dem jüngsten Sieg gegen Hamm-Westfalen furios und überrollten die Gäste in der Anfangsphase. Nach zehn Minuten führte der THW mit 5:0, die Rückraumleistung der Göppinger war desolat. Erst in der elften Minute gelang den Schwaben der erste Treffer.
Doch Mitte der ersten Halbzeit waren sich die Hausherren ihrer Sache zu sicher und die Gäste kamen auf 6:7 heran (22.). Die anschließende Auszeit von Trainer Filip Jicha zeigte Wirkung. Kiel markierte durch Steffen Weinhold, der seinen Vertrag bei der THW um ein weiteres Jahr bis 2024 verlängert hat, und Patrick Wiencek zwei schnelle Tore und zog auf 9:6 davon, zur Pause stand es 12:10 für die "Zebras".
Auch im zweiten Durchgang konnte sich der THW aufgrund seiner Abschlussschwäche lange Zeit nicht absetzen. Die Kieler leisteten sich zahlreiche Fehlwürfe, Göppingen nahm die Geschenke der Gastgeber gerne an und glich durch Kevin Gulliksen in der 44. Minute zum 18:18 aus.
Bahnte sich hier etwa die nächste Enttäuschung knapp eine Woche nach der Heimniederlage gegen Lemgo an? Diesmal nicht, denn angeführt von Kapitän Domagoj Duvnjak fingen sich die Ostseestädter und legten einen kurzen und für die Partie entscheidenden Zwischenspurt zum 21:18 (46.) hin. Am Ende jubelten die Norddeutschen über einen hart erkämpften 30:26-Sieg. Bester THW-Werfer war Niclas Ekberg mit zehn Treffern.
HSV Hamburg kann nur zu Beginn mithalten
Der HSV Hamburg bekam von Tabellenführer Füchse Berlin, der seine Verfolger Rhein-Neckar Löwen und Kiel auf Distanz hielt, die Grenzen aufgezeigt. Zu Beginn hielten die Norddeutschen noch mit, in der sechsten Minute stand es 3:3. Doch dann scheiterten die Gastgeber zu oft an der starken gegnerischen Abwehr sowie an Gästekeeper Dejan Milosavljev, während die Hauptstädter auf schnelle Tempogegenstöße setzten und ihre Möglichkeiten nutzten. So zogen sie auf 13:8 davon (22.). Zur Pause hieß es 14:19 aus Sicht des HSV.
Nach dem Seitenwechsel dominierten die Berliner - 28:19 (41.). Die Hamburger wirkten nach einer kräftzehrenden ersten Hälfte müde, schenkten offensiv regelrecht die Bälle her. HSV-Trainer Torsten Jansen war entsprechend sauer ob der Leistung seiner Mannschaft im zweiten Abschnitt und fand in Auszeiten deutliche Worte.
Doch besser wurde es nicht. Casper Mortensen verwarf zwei Siebenmeter in Folge, die Gastgeber bleiben sechs Minuten ohne Torerfolg. Am Ende wurde es mit 28:37 deutlich. Bester Torschütze bei den Hanseaten war Mortensen mit acht Treffern.