Packung in Veszprém - Nächste Champions-League-Pleite für Kiel
In der Champions League läuft beim THW Kiel in dieser Saison bislang wenig zusammen. Die 33:41 (19:19)-Niederlage am Mittwoch in Veszprém war die dritte in Folge für den deutschen Handball-Rekordmeister.
Beste Werfer waren der siebenfache Kieler Torschütze Niklas Ekberg sowie Petar Nenadic mit zehn Treffern für die Gastgeber. Rang zwei in der Gruppe B, der für die direkte Viertelfinal-Qualifikation reichen würde, rückt für die Schleswig-Holsteiner damit in weite Ferne. Sieben Punkte aus acht Partien sind für die Kieler eine miserable Quote. Veszprém auf Platz zwei hat bereits 13 Zähler eingeheimst. "Die Niederlage ist bitter. Man hat schon in der ersten Halbzeit gesehen, dass wir nicht so frisch auf den Beinen waren. Das dritte Spiel innerhalb so kurzer Zeit gegen unglaublich starke Gegner hat Spuren hinterlassen", bilanzierte Trainer Filip Jicha.
Quenstedt statt Landin im THW-Tor
Beide Teams gingen mit einem hohen Tempo in die Partie. Dass es zur Pause unentschieden stand, hatten die Kieler vor allem ihrem Torhüter Dario Quenstedt zu verdanken. Jicha hatte den 31-Jährigen für Stammkeeper Niklas Landin zwischen die Pfosten beordert. "Niklas Landin hat die Reise nach den Belastungen der vergangenen Wochen leicht verletzt angetreten", erklärte der Coach. Quenstedt zeigte in der ersten Halbzeit acht Paraden, wehrte unter anderem die freien Würfe von Kentin Mahé, Gasper Marguc und Andreas Nilsson ab.
Nenadic führt Veszprém zum Sieg
Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Gäste durch die Treffer von Domagoj Duvnjak und Sander Sagosen beim 21:19 etwas ab. Dann jedoch verpassten es die Norddeutschen, deutlicher zu erhöhen, und die Gastgeber übernahmen, angeführt vom überragenden Nenadic, das Kommando. Kiel hatte nichts mehr entgegenzusetzen und kassierte am Ende eine deutliche Klatsche. "Wir haben 45 Minuten lang gut mitgehalten, hatten aber keinen Zugriff in der Abwehr, waren oft einen Schritt zu spät. Am Ende hat sich das gerecht, als wir noch müder wurden. Auch vorne hat uns dann ein bisschen die Kraft gefehlt", sagte THW-Kapitän Patrick Wiencek.
