Flensburg-Handewitt: Mit Verletzungssorgen auch in die Sommerpause
Die Verletzungssorgen lassen Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt auch zum Saisonende nicht zur Ruhe kommen: Wie der Club am Freitag bekannt gab, haben sich Torhüter Benjamin Buric und Spielmacher Jim Gottfridsson schwerer verletzt.
In der vorletzten Trainingswoche der Saison hatte sich Buric eine Oberschenkelverletzung zugezogen. Der bosnische Nationalkeeper fehlte deshalb bereits im Heimspiel gegen den Bergischen HC (21:24). Eine MRT-Untersuchung brachte nun die niederschmetternde Diagnose: Muskelteilriss des vorderen rechten Oberschenkels. Die Pause beläuft sich nach Club-Angaben auf "voraussichtlich mehrere Monate. Er wird nicht mit der Mannschaft in die Saisonvorbereitung 2022/2023 starten können."
Vergleichsweise glimpflich ist da noch Teamkollege Gottfridsson davongekommen. Der Schwede hatte sich bereits im Abschlusstraining vor dem vorangegangenen Auswärtsspiel beim TBV Lemgo-Lippe (25:30) verletzt. Er laboriert seitdem an einem Muskelfaserriss am hinteren rechten Oberschenkel, muss aber "nur" mehrere Wochen aussetzen. Ein Einsatz im letzten Spiel der Saison am Sonntag bei den Füchsen Berlin kommt allerdings nicht infrage.
Glandorf: "Zahlen Preis für Misere in dieser Saison"
SG-Geschäftsführer Holger Glandorf blickte mit einer gehörigen Portion Frust zurück, aber auch optimistisch nach vorne: "Diese Verletzungen sind, insbesondere bei Jim Gottfridsson, auch der hohen Belastung der letzten Wochen und Monate geschuldet. Wir zahlen gerade den Tribut für die Verletztenmisere in dieser Saison, da gerade die gesunden Spieler durch die zahlreichen Verletzungen eine noch höhere Belastung tragen müssen."
Er sei jedoch "guten Mutes", dass Trainer Maik Machulla nach der Sommerpause wieder fast auf dem Vollen schöpfen kann: "Erholung und Rehabilitation werden weiterhelfen und fast alle Spieler genesen in die kommende Saison starten können." Nur auf Buric müssen die Flensburger dann wohl noch ein bisschen warten.