Champions League: THW Kiel will heute in Szeged nachlegen
Nach dem Ausrufezeichen gegen Kielce will der THW Kiel in der Handball-Champions-League heute auch in Szeged gewinnen. Für den deutschen Rekordmeister geht es in der Gruppe B um Platz drei.
Am vergangenen Donnerstag feierten die Kieler erstmals seit fast zwölf Jahren einen Erfolg über den letztjährigen Champions-League-Finalisten KS Kielce. Nach einem spielfreien Wochenende - die Bundesliga-Partie beim HSV Hamburg wurde in den Mai verlegt - sind die Schleswig-Holsteiner erneut in der "Königsklasse" gefordert. Heute (18.45 Uhr) soll bei Pick Szegd wieder ein Sieg her. "Wir schielen jetzt natürlich auf Platz drei in der Gruppe", sagte THW-Kreisläufer Hendrik Pekeler.
Magdeburg aus dem Weg gehen
Die beiden Spitzenplätze in der Staffel B und der damit verbundene direkte Einzug ins Viertelfinale sind für die "Zebras" außer Reichweite. Für den THW geht darum, möglichst viele Punkte zu sammeln, um als Dritter oder Vierter im Achtelfinale gegen den Sechsten oder Fünften der Parallelgruppe zu spielen.
Im Moment wären das der HC Zagreb und Dinamo Bukarest. Als Fünfter wäre der dänische Vertreter GOG Gudme der Achtelfinal-Gegner. Dem Sechsten droht ein Duell mit dem SC Magdeburg. Mit einem Sieg in Szeged wäre für den THW mindestens Rang fünf in der Gruppe B abgesichert.
Szeged setzt auf seinen "Hexenkessel"
Das Hinspiel hatten die Kieler mit 34:29 gewonnen. Überragend war seinerzeit Torwart Tomas Mrkva, der zuletzt auch gegen Kielce einen sehr guten Tag erwischte.
Der ungarische Meister setzt auf eine heiße Atmosphäre. "Unsere Arena ist immer ausverkauft, wenn es gegen die besten Teams in Europa geht", so Szeged-Trainer Juan Carlos Pastor, der den Club im Sommer nach zehn Jahren verlassen wird. Zu seinen Stars gehören der slowenische Spielmacher Dean Bombac, die ungarischen Internationalen Roland Mikler und Bence Banhidi oder der serbische Rechtsaußen Bogdan Radivojevic, der von 2013 bis 2017 in Flensburg spielte.
Dem THW fehlen mit Niclas Ekberg (Sprunggelenk) und Sven Ehrig (Kreuzbandriss) gleich zwei Rechtsaußen, sodass auf dieser Position Yannick Fraatz allein auf weiter Flur ist. Zudem fällt Rückraumspieler Karl Wallinius (Knie-Operation) noch länger aus.