Handball: "Recken" verlieren in Leipzig
Die TSV Hannover-Burgdorf hat in der Handball-Bundesliga am Donnerstag beim DHfK Leipzig 26:29 (15:15) verloren. Für die "Recken" war aber mehr drin.
Im dritten Spiel binnen sechs Tagen enttäuschten die Niedersachsen zwar nicht, konnten aber nur selten an ihren Spielrausch vom 36:30 gegen die RN Löwen anknüpfen. Vor allem Ivan Martinovic, gegen die Mannheimer mit elf Toren bester TSV-Werfer, blieb diesmal blass und traf ausschließlich per Siebenmeter. Fabian Böhm gab sein Comeback nach Wadenproblemen, konnte aber der Mannschaft keine Impulse geben. Mit 12:14 Punkten hängen die "Recken" weiter in der unteren Tabellenhälfte fest. Am Mittwoch geht es für die Norddeutschen weiter mit dem Heimspiel gegen den TBV Lemgo Lippe.
"Recken" nach schwachem Start auf Augenhöhe
Hannover-Burgdorf leistete sich in der Anfangsphase zahlreiche Fehlwürfe und verlor in der Abwehr zu viele Zweikämpfe, sodass nach zehn Minuten bereits ein 3:7 zu Buche schlug. Aber die Niedersachsen kämpften sich zurück in die Partie und kamen wieder heran (19./9:10). Danach blieb es ein offenes Spiel: Die Leipziger schlossen ihre Offensivaktionen nicht mehr mit der Leichtigkeit der Anfangsphase ab, weil nun die "Recken"-Defensive mehr Zugriff hatte. Mit einem 15:15 ging es in die Pause.
0:5-Lauf nach Wiederbeginn
Die Anfangsphase des zweiten Durchganges verschliefen die Gäste komplett. Mit einem 5:0-Lauf binnen sechs Minuten setzte sich Leipzig ab, erst ein Siebenmeter von Martinovic durchbrach die Negativserie der Niedersachsen (38./16:20). Weil der Kroate auch seine folgenden zwei Strafwürfe verwandelte, verkürzten die "Recken" den Rückstand auf drei Tore (41./18:21). Und sie holten weiter auf - die DHfK-Handballer scheiterten ein ums andere Mal an TSV-Keeper Domenico Ebner, auf der Gegenseite traf Martin Hanne zum 21:22 (47.)
"Recken" lassen Chancen liegen
Zum Knackpunkt hätte dann die 49. Minute werden können: Filip Kuzmanowski scheiterte per Siebenmeter an Joel Birlehm, ebenso bei der angeordneten Wiederholung Ilija Brozovic, der überdies den Abpraller am Tor vorbeiwarf - so hatte Leipzig die Chance, auf drei Tore davonzuziehen. Doch weil Ebner im Gegenzug ebenfalls nicht vom Punkt zu überwinden war, blieb es weiter eng (55./24:26). Kurz vor dem Ende vergab Kuzmanoswki fahrlässig mit einem Stürmerfoul den Anschlusstreffer, im Gegenzug traf Leipzigs Martin Larsen zum 28:25 und machte den Deckel auf die Partie.
