Antrag abgelehnt: HSVH-Handballer müssen in Hannover spielen
Der HSV Hamburg muss trotz eines akuten Spieler-Mangels heute Abend zum Auswärtsspiel der Handball-Bundesliga bei der TSV Hannover-Burgdorf antreten. Die Liga wies einen Antrag auf Verlegung des Duells ab.
"Wir werden morgen ein Bild abgeben, das der Bundesliga nicht würdig ist, aber wir können jetzt nur gewinnen", sagte HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke. Weil die Torhüter Johannes Bitter (Magen-Darm-Infekt) und Jens Vortmann (Corona) nicht zur Verfügung stehen, hatte der Club eine Verlegung beantragt. Allerdings greift eine entsprechende Sonderregelung der Handball-Bundesliga (HBL) nur, wenn beide Keeper an Corona erkrankt sind oder an den Folgen einer Infektion leiden.
Nur fünf Profis einsatzbereit
In Casper Mortensen, Tobias Schimmelbauer, Finn Wullenweber, Azat Valiullin und Jonas Maier sind lediglich fünf Spieler aus dem Bundesliga-Kader sicher einsatzbereit. Insgesamt 14 Akteure fallen wegen Verletzungen, Corona-Infektionen oder anderen Krankheiten aus. Die Hamburger werden ihr Team daher mit A-Jugendlichen aufstocken.
"Die Jungs werden alles geben und versuchen, sich bestmöglich zu verkaufen, auch wenn unsere U19-Spieler noch keine Minute im Profi-Bereich aktiv waren. Wir hoffen sehr, dass bis zum Spiel keine weiteren Corona-Fälle hinzukommen und auch, dass sich niemand bei der dünnen Personaldecke verletzt", sagte Frecke.