36:30 - TSV Hannover-Burgdorf besiegt Löwen
Die TSV Hannover-Burgdorf hat am 13. Spieltag der Handball-Bundesliga mit einem 36:30 (19:16) gegen Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen die große Überraschung geschafft.
Die "Recken" haben mit einer herausragenden Leistung am Dienstagabend auch dem deutschen Rekordmeister THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt Schützenhilfe zukommen lassen. Für den kurpfälzischen Tabellenführer war es die zweite Niederlage in dieser Serie. Das Team von Löwen-Trainer Martin Schwalb, das zuvor remis gegen Flensburg-Handewitt gespielt hatte, weist nun 19:5 Punkte vor. Kiel folgt mit 18:2 Zählern, die SG ist Dritter (17:3).
Der Mannschaft von TSV-Coach Carlos Ortega gelang ein grandioser Auftritt. Mit nun 12:12 Punkten sind die "Recken" vorerst auf Rang zwölf geklettert.
"Recken" mit Drei-Tore-Führung zur Pause
Die Niedersachsen beeindruckten bereits in der ersten Hälfte durch mutiges Auftreten und Entschlossenheit im Angriff. War nicht schon das 9:9 gegen den Titelkandidaten nach 18 Minuten ein achtbares Zwischenergebnis, so kam es für sie danach gar noch besser. Nejc Cehte, Ivan Martinovic und Vincent Büchner sorgten mit drei erfolgreichen Abschlüssen in kurzer Abfolge für die erste Drei-Tore-Führung (22.) der Niedersachsen. Zur Pause lag die TSV Hannover-Burgdorf mit 19:16 vorn. Einen ordentlichen Anteil daran besaß Spielmacher Alfred Jönsson. Der Schwede brachte seine fünf Würfe allesamt im Löwen-Tor unter.
Hannover-Burgdorf wie im Rausch
Hannover-Burgdorf war auch nach Wiederbeginn schnell wieder hervorragend in der Spur. Büchner sorgte für die erste Vier-Tore-Führung (23:19/39.). Als Ilija Brozovic, Cehte und Johan Hansen mit ihren Treffern zum 3:0-Lauf den Vorsprung auf 28:22 (43.) schraubten, verdeutlichten sich die Anzeichen, dass es eine große Überraschung geben sollte. Erst recht galt dies nach dem 30:22 durch Filip Kuzmanovski (46.). Die Norddeutschen spielten nun wie im Rausch. Torwart Urban Lesjak war ein starker Rückhalt, und vorne wurde der Vorsprung munter ausgebaut - bis auf ein 36:26 (55.). Erfolgreichster TSV-Spieler beim 36:30-Sieg war Martinovic mit zwölf Toren.
HSG Nordhorn-Lingen unterliegt Leipzig
Schon zuvor hatte die HSG Nordhorn-Lingen eine weitere Niederlage hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Daniel Kubes musste sich zu Hause dem SC DHfK Leipzig nach ansprechender Leistung mit 24:28 (12:13) geschlagen geben. Vor allem im ersten Durchgang zeigte sich das Team aus der Grafschaft Bentheim im Vergleich zum Spiel davor in Lemgo (29:36) verbessert.
Robert Weber, Pavel Mickal und Patrick Miedema erzielten für die Niedersachsen jeweils fünf Tore. Durch den 28:23-Sieg des TSV GWD Minden gegen den TBV Lemgo rutschte die HSG Nordhorn-Lingen mit ihren nun 6:20 Punkten auf einen Abstiegsrang ab.
