VfL Wolfsburg: Van de Ven wechselt in die Premier League
Der niederländische Innenverteidiger Micky van de Ven verlässt Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg nach zwei Jahren und wechselt zu Tottenham Hotspur in die Premier League. Der VfL kassiert eine hohe Ablösesumme.
Der 22-Jährige dürfte der zweitteuerste Wolfsburger Abgang sein. Dem Vernehmen nach zahlt Tottenham bis zu 50 Millionen Euro an die Niedersachsen. Nur Kevin de Bruyne, der 2015 für 76 Millionen Euro zu Manchester City wechselte, spülte mehr Geld in die VfL-Kasse. Die ist nun gut gefüllt, denn im Sommer kassierten die Wolfsburger rund 30 Millionen Euro für Felix Nmecha, der nun für Borussia Dortmund spielt.
Durch den Geldregen könnte wieder Bewegung im Transfergerangel um Mittelfeldspieler Lovro Majer kommen. Stade Rennes verlangt für den kroatischen Nationalspieler (21 Länderspiele), der in seiner Heimat als "neuer Luka Modric" gefeiert wird, 35 Millionen Euro. Bislang waren die Wolfsburger nicht gewillt, diese Summe für den Wunschspieler von VfL-Coach Niko Kovac auszugeben.
Mögliche Nachfolger sind schon da
Van de Ven war 2021 aus Volendam nach Wolfsburg gekommen und hat seitdem 41 Pflichtspiele (ein Tor) bestritten. Besonders in der vergangenen Saison avancierte der Linksfuß zum Leistungsträger und absolvierte 33 von 34 möglichen Bundesligapartien.
Der VfL hatte im Sommertransferfenster bereits vorgesorgt und zwei neue Innenverteidiger verpflichtet: Von Schalke 04 kam Moritz Jenz, von den Young Boys Bern Cédric Zesiger. Zudem stehen mit Maxence Lacroix und Sebastiaan Bornauw sowie Nachwuchsspieler Felix Lange drei weitere Kandidaten für die zentrale Abwehrposition im VfL-Kader.